Fernstudium Rechtsfachwirt: Studiengänge 2024 & Ratgeber

 Autorin: Natascha Petrow | Gutachter: Sven Schmidt | Mitwirkender: Marcel Söder | Redakteurin: Petra Klein


Eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt bietet die Möglichkeit, sich flexibel und ortsunabhängig für einen gefragten Beruf im Rechtsbereich zu qualifizieren. Verschiedene Fernlehrinstitute bieten Ausbildungsgänge mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Abläufen und Kosten an.

Absolventen stehen vielfältige Berufs- und Verdienstmöglichkeiten offen, besonders wenn sie einen akademischen Abschluss wie den Bachelor of Laws (LL.B) haben.

Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die Fernausbildung zum Rechtsfachwirt, beantwortet häufige Fragen und hilft bei der Entscheidungsfindung.

Fernstudium Rechtsfachwirt: Studiengänge [currentyear] & Ratgeber 1

Was ist eine Ausbildung zum Rechtsfachwirt im Fernstudium?

Eine Ausbildung zum Rechtsfachwirt oder Rechtsfachwirtin im Fernstudium ist eine berufsbegleitende Qualifizierung, die überwiegend online stattfindet. Im Gegensatz zur Präsenzausbildung lernen die Teilnehmer flexibel von zu Hause aus und müssen nur zu Prüfungen an einem Standort erscheinen. Die Fernausbildung bietet viele Vorteile:

  • Örtliche und zeitliche Flexibilität
  • Individuelle Lerngeschwindigkeit
  • Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Ausbildung
  • Keine Fahrtkosten und Anwesenheitspflicht
  • Moderne Lernmethoden und digitale Lernmaterialien

Wie unterscheidet sich eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt von der Präsenzausbildung?

Der Hauptunterschied zwischen einer Fernausbildung und einer Präsenzausbildung zum Rechtsfachwirt liegt in der Art des Lernens., denn während die Präsenzausbildung feste Unterrichtszeiten an einer Bildungseinrichtung erfordert, findet die Fernausbildung größtenteils online statt.

Die Lernenden erhalten Zugriff auf eine digitale Lernplattform mit Lernmaterialien, Videos, Übungen und Tests. Sie können sich die Lernzeit frei einteilen und von überall aus lernen.

Welche Vorteile bietet eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt?

Eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt bietet zahlreiche Vorteile und zwar:

  • Flexibles Lernen unabhängig von Ort und festen Zeiten
  • Vereinbarkeit von Ausbildung, Beruf und Privatleben
  • Individuelle Gestaltung des Lerntempos
  • Keine Anwesenheitspflicht und Fahrtkosten
  • Nutzung moderner Lernmethoden und digitaler Medien
  • Erwerb von Medienkompetenz und Selbstlernfähigkeit
  • Austausch mit Lernenden aus ganz Deutschland

Welche Fernausbildungen gibt es im Bereich Rechtsfachwirt?

Es gibt verschiedene Fernausbildungen im Bereich Rechtsfachwirt, die sich in Dauer, Inhalt und Abschluss unterscheiden und die gängigsten Ausbildungsgänge sind:

AusbildungsgangDauerAbschluss
Geprüfter Rechtsfachwirt (IHK)24 MonateIHK-Prüfung
Rechtsfachwirt (staatl. geprüft)18-24 MonateStaatliche Prüfung
Geprüfter Rechtsfachwirt (DAA) mit Fokus auf Mandantenbetreuung.18 MonateKammerprüfung

Daneben werden Weiterbildungen und Zertifikatslehrgänge für Rechtsfachwirte im Fernstudium angeboten, z.B.:

  • Fachkraft für Insolvenzrecht
  • Fachkraft für Zwangsvollstreckung
  • Fachkraft für Vertragsrecht
  • Zertifizierter Rechtsfachwirt

Auch duale Fernausbildungen, die eine Ausbildung im Betrieb mit einem Fernstudium kombinieren, sind möglich. Dabei wechseln sich Theoriephasen im Fernstudium mit Praxisphasen im Ausbildungsbetrieb ab.

Welche Ausbildungsgänge werden angeboten?

Die häufigsten Ausbildungsgänge zum Rechtsfachwirt, die angeboten werden, sind:

  • Geprüfter Rechtsfachwirt (IHK): 24-monatige Ausbildung mit IHK-Abschlussprüfung
  • Rechtsfachwirt (staatlich geprüft): 18-24-monatige Ausbildung mit staatlicher Abschlussprüfung
  • Geprüfter Rechtsfachwirt (DAA): 18-monatige Ausbildung mit Abschlussprüfung der Deutschen Angestellten-Akademie

Daneben gibt es kürzere Weiterbildungen und Zertifikatslehrgänge für spezielle Rechtsgebiete.

Gibt es Weiterbildungen und Zertifikate für Rechtsfachwirte im Fernstudium?

Ja, es gibt verschiedene Weiterbildungen und Zertifikatslehrgänge für Rechtsfachwirte im Fernstudium, dazu zählen:

  • Fachkraft für Insolvenzrecht
  • Fachkraft für Zwangsvollstreckung
  • Fachkraft für Vertragsrecht
  • Zertifizierter Rechtsfachwirt

Diese Lehrgänge dauern meist 3-6 Monate und vermitteln vertieftes Fachwissen in speziellen Rechtsgebieten. Sie eignen sich für Rechtsfachwirte, die sich weiterqualifizieren und spezialisieren möchten.

Gibt es duale Fernausbildungen zum Rechtsfachwirt?

Ja, einige Fernlehrinstitute bieten duale Fernausbildungen zum Rechtsfachwirt an. Dabei absolvieren die Auszubildenden die theoretische Ausbildung im Fernstudium und die praktische Ausbildung in einem Betrieb.

Theorie- und Praxisphasen wechseln sich ab, meist im Verhältnis 60:40. Die duale Fernausbildung dauert in der Regel 3 Jahre und endet mit einer IHK-Prüfung.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt erfüllt sein?

Die Voraussetzungen für eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt hängen vom gewählten Ausbildungsgang ab, in der Regel wird eine der folgenden Voraussetzungen verlangt:

  • Mittlere Reife und abgeschlossene kaufmännische/verwaltende Berufsausbildung in Bereich der Rechtswissenschaft
  • Mittlere Reife und mind. 4-jährige einschlägige Berufspraxis
  • (Fach-)Hochschulreife

Manche Fernlehrinstitute bieten auch Vorbereitungskurse oder Eignungstests an, um fehlende Voraussetzungen auszugleichen und die Eignung für verschiedene Fernstudiengänge zu überprüfen. Berufserfahrung und Vorkenntnisse im Rechtsbereich sind von Vorteil, aber meist nicht zwingend erforderlich.

Technische Voraussetzungen für das Fernstudium sind ein Computer mit Internetanschluss, Webcam, Headset und Drucker sowie gängige Office-Software. Die Lernplattform sollte auf dem aktuellen Browser problemlos laufen.

Welche Abschlüsse (Mittlere Reife, Ausbildung, etc.) sind notwendig?

Für die Zulassung zur Fernausbildung zum Rechtsfachwirt wird meist eine der folgenden Schulabschlüsse verlangt:

  • Mittlere Reife und abgeschlossene kaufmännische oder verwaltende Berufsausbildung
  • Mittlere Reife und mindestens 4-jährige einschlägige Berufspraxis
  • (Fach-)Hochschulreife

Die genauen Voraussetzungen hängen vom Fernlehrinstitut und Ausbildungsgang ab. Manche Institute bieten Vorbereitungskurse oder Eignungstests an, um fehlende formale Voraussetzungen auszugleichen.

Kann man die Ausbildung zum Rechtsfachwirt im Fernstudium ohne Mittlere Reife absolvieren?

In den meisten Fällen wird für die Fernausbildung zum Rechtsfachwirt mindestens ein Mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Es gibt jedoch vereinzelt Angebote, die auch Bewerber mit Hauptschulabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung oder langjähriger Berufserfahrung zulassen. Hier ist eine individuelle Beratung durch das Fernlehrinstitut sinnvoll.

Sind Berufserfahrung und Vorkenntnisse erforderlich?

Berufserfahrung und Vorkenntnisse im Rechtsbereich sind für die Fernausbildung zum Rechtsfachwirt nicht zwingend erforderlich, aber von Vorteil. Sie erleichtern den Einstieg und das Verständnis der Lerninhalte.

Einige Fernlehrinstitute setzen eine einschlägige Berufspraxis voraus, wenn kein Mittlerer Schulabschluss vorhanden ist.

Ansonsten sind vor allem Interesse am Rechtsbereich, Sorgfalt, Genauigkeit und Kommunikationsfähigkeit wichtige Voraussetzungen für die Ausbildung und den späteren Beruf.

Was sind die technischen Voraussetzungen für die Online-Ausbildung zum Rechtsfachwirt?

Für die Teilnahme an einer Online-Ausbildung zum Rechtsfachwirt benötigen Sie:

  • Computer/Laptop mit aktuellem Betriebssystem
  • Schnelle und stabile Internetverbindung
  • Aktuelle Version von Chrome, Firefox, Safari oder Edge
  • Webcam, Headset und Mikrofon für Webinare und Videokonferenzen
  • Drucker und Scanner
  • Office-Software (Word, Excel, PowerPoint)
  • E-Mail-Programm
  • Ggf. Die spezielle Software des Fernlehrinstituts unterstützt Sie bei der Bearbeitung der Studieninhalte.

Die Lernplattform sollte auf Ihrem Gerät problemlos laufen. Viele Fernlehrinstitute bieten technischen Support und Anleitungen für die Einrichtung.

Wie ist der Ablauf einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt?

Der genaue Ablauf einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt hängt vom Fernlehrinstitut und Ausbildungsgang ab, in der Regel gliedert sich die Ausbildung in mehrere Studienbriefe oder Module, die nacheinander durchgearbeitet werden.

Jedes Modul enthält Lernmaterialien, Übungen, Aufgaben und Tests zur Lernkontrolle. Der Lernstoff wird über eine Online-Lernplattform bereitgestellt.

Die Lernenden können sich die Lernzeit frei einteilen und von überall aus auf die Lernmaterialien zugreifen. Zu festgelegten Terminen finden Online-Seminare, Webinare oder Präsenzveranstaltungen statt.

Am Ende jedes Moduls sind Einsendeaufgaben oder Online-Prüfungen zu absolvieren. Die Ausbildung endet mit einer schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfung an einem Prüfungsort.

Wie sind Ausbildungsorganisation und Lernmethoden gestaltet?

Die Ausbildungsorganisation und Lernmethoden in der Fernausbildung zum Rechtsfachwirt sind auf das flexible und selbstgesteuerte Lernen ausgerichtet und der Lernstoff ist in übersichtliche Module oder Studienbriefe unterteilt, die nacheinander durchgearbeitet werden. Jedes Modul enthält:

  • Lernmaterialien (Texte, Grafiken, Videos)
  • Übungen und Aufgaben zur Anwendung des Gelernten
  • Tests und Lernkontrollen zur Überprüfung des Lernfortschritts
  • Einsendeaufgaben oder Online-Prüfungen als Leistungsnachweis

Die Lernmaterialien werden über eine Online-Lernplattform bereitgestellt und können jederzeit abgerufen werden. Die Lernenden entscheiden selbst, wann, wo und wie lange sie lernen. Ergänzend finden Online-Seminare, Webinare oder Präsenzveranstaltungen statt, in denen der Lernstoff vertieft und Fragen geklärt werden.

Welche Prüfungen und Leistungsnachweise sind zu erbringen?

In der Fernausbildung zum Rechtsfachwirt sind verschiedene Prüfungen und Leistungsnachweise zu erbringen und zwar durch:

  • Einsendeaufgaben am Ende jedes Moduls
  • Online-Tests und -Prüfungen
  • Projektarbeiten und Fallstudien
  • Schriftliche Abschlussprüfung (120-180 Minuten)
  • Mündliche Abschlussprüfung (30-45 Minuten)

Die Einsendeaufgaben und Online-Prüfungen dienen der kontinuierlichen Lernkontrolle und sind Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. Die schriftliche und mündliche Abschlussprüfung findet an einem zentralen Prüfungsort statt und wird von einer unabhängigen Prüfungskommission abgenommen.

Welche Betreuung und Unterstützung bietet ein Fernlehrinstitut?

Fernlehrinstitute bieten den Lernenden eine umfassende Betreuung und Unterstützung während der gesamten Ausbildung zum Rechtsfachwirt, dazu gehören:

  • Persönlicher Ansprechpartner (Fernlehrer, Tutor)
  • Fachliche Betreuung per E-Mail, Telefon oder Chat
  • Rückmeldung zu Einsendeaufgaben und Leistungsnachweisen
  • Technischer Support bei Problemen mit der Lernplattform
  • Lerngruppen und Foren zum Austausch mit anderen Lernenden
  • Webinare und Online-Sprechstunden
  • Prüfungsvorbereitung und -beratung
  • Bereitstellung von Zusatzmaterialien und Lernressourcen

Die Betreuung ist darauf ausgerichtet, die Lernenden optimal zu unterstützen und zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zu führen.

Wie kann man mit anderen Auszubildenden interagieren?

In der Fernausbildung zum Rechtsfachwirt gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit anderen Auszubildenden zu interagieren und sich über die Studieninhalte auszutauschen, wie zum Beispiel:

  • Lerngruppen und Foren auf der Online-Lernplattform
  • Gemeinsame Projekte und Fallstudien
  • Webinare und Online-Seminare
  • Präsenzveranstaltungen und Workshops
  • Social-Media-Gruppen (z.B. auf Facebook oder LinkedIn)
  • Lernpartnerschaften und Lernpatenschaften
  • Regionale Lerngruppen und Stammtische

Der Austausch mit anderen Lernenden hilft, Fragen zu klären, Lerntipps auszutauschen und sich gegenseitig zu motivieren. Viele Fernlehrinstitute regen die Bildung von Lerngruppen aktiv an und stellen dafür Plattformen und Tools zur Verfügung, manchmal auch in Kooperation mit anderen Hochschulen.

Wie lässt sich eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt mit dem Beruf vereinbaren?

Eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt lässt sich gut mit dem Beruf vereinbaren, da die Lernzeiten flexibel gestaltet werden können. Die meisten Fernlehrgänge sind speziell auf die Bedürfnisse von Berufstätigen ausgerichtet und ermöglichen ein berufsbegleitendes Studium.

Wichtig ist ein gutes Zeitmanagement und die realistische Planung des Lernpensums, insbesondere während der Präsenzphasen. Die Lernenden sollten sich feste Lernzeiten einplanen und diese konsequent einhalten. Auch die Unterstützung durch Arbeitgeber, Familie und Freunde ist hilfreich, um Ausbildung, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bekommen.

Welche Möglichkeiten gibt es für eine berufsbegleitende Fernausbildung zum Rechtsfachwirt?

Für eine berufsbegleitende Fernausbildung zum Rechtsfachwirt gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel:

  • Vollzeit-Fernlehrgänge mit flexiblen Lernzeiten
  • Teilzeit-Fernlehrgänge mit reduziertem Lernpensum
  • Abendkurse und Wochenendkurse
  • Duale Fernausbildung mit Theoriephasen im Fernstudium und Praxisphasen im Betrieb
  • Individuelle Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber (z.B. Freistellung, Arbeitszeitreduzierung) werden oft von der Rechtsanwaltskammer geregelt.

Viele Fernlehrinstitute bieten spezielle Modelle für Berufstätige an, bei denen die Ausbildungsdauer verlängert und das Lernpensum reduziert wird. So lässt sich die Fernausbildung optimal mit dem Beruf vereinbaren.

Wie kann man Ausbildung, Beruf und Privatleben erfolgreich managen?

Um Ausbildung, Beruf und Privatleben erfolgreich zu managen, sind folgende Punkte wichtig:

  • Realistische Planung des Lernpensums und der Ausbildungsdauer
  • Festlegung von festen Lernzeiten und konsequente Einhaltung
  • Effiziente Gestaltung der Lernumgebung (ruhiger Arbeitsplatz, gute Ausstattung)
  • Klare Kommunikation mit Arbeitgeber, Familie und Freunden über die Ausbildung
  • Frühzeitige Information von Vorgesetzten und Kollegen über Lernzeiten und Prüfungstermine
  • Einplanung von ausreichend Erholungs- und Freizeitphasen
  • Nutzung von Urlaubstagen oder Überstunden für Lernzeiten
  • Regelmäßige Reflexion und Anpassung des Zeitplans
  • Inanspruchnahme von Beratungs- und Unterstützungsangeboten des Fernlehrinstituts

Mit einer guten Organisation und der Unterstützung des Umfelds lässt sich eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt erfolgreich mit Beruf und Privatleben vereinbaren.

Wie lange dauert eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt?

Die Dauer einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt hängt vom gewählten Ausbildungsgang und der individuellen Lerngeschwindigkeit ab, in der Regel dauert die Ausbildung zwischen 18 und 24 Monaten. Bei berufsbegleitenden Teilzeitmodellen an einer Hochschule kann sich die Dauer auf bis zu 36 Monate verlängern.

AbschlussRegelausbildungszeitVerkürzung/Verlängerung
Geprüfter Rechtsfachwirt (IHK)24 MonateVerkürzung auf 18 Monate möglich
Rechtsfachwirt (staatl. geprüft)18-24 MonateVerlängerung auf 36 Monate möglich
Geprüfter Rechtsfachwirt (DAA)18 MonateVerlängerung auf 24 Monate möglich

Kann man die Ausbildungszeit verkürzen oder verlängern?

Viele Fernlehrinstitute bieten die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zum Rechtsfachwirt zu verkürzen oder zu verlängern. Eine Verkürzung ist möglich, wenn die Lernenden bereits einschlägige Vorkenntnisse oder Berufserfahrung mitbringen und das Lerntempo entsprechend erhöhen.

Beachtenswert ist, dass dies oft nach mehreren Jahren Berufspraxis möglich ist. Die minimale Ausbildungsdauer liegt meist bei 12-18 Monaten.

Eine Verlängerung der Ausbildungszeit ist sinnvoll, wenn die Lernenden neben der Ausbildung berufstätig sind und das Lernpensum reduzieren möchten. In diesem Fall kann die Ausbildungsdauer auf bis zu 36 Monate gestreckt werden, ähnlich wie ein Studium über mehrere Semester.

Auch eine vorübergehende Unterbrechung der Ausbildung (z.B. aus familiären oder beruflichen Gründen) ist bei den meisten Fernlehrinstituten möglich.

Wie wirkt sich eine berufsbegleitende Fernausbildung auf die Ausbildungsdauer aus?

Eine berufsbegleitende Fernausbildung zum Rechtsfachwirt verlängert in der Regel die Ausbildungsdauer, da das Lernpensum reduziert wird. Während eine Vollzeit-Fernausbildung meist 18-24 Monate dauert, kann sich die Dauer bei einem berufsbegleitenden Teilzeitmodell auf 24-36 Monate erhöhen.

Die genaue Ausbildungsdauer hängt vom individuellen Zeitbudget und der Lerngeschwindigkeit ab. Viele Fernlehrinstitute bieten flexible Modelle an, bei denen die Lernenden die Ausbildungsdauer an ihre persönliche Situation anpassen können.

Eine realistische Planung und eine gute Balance zwischen Ausbildung, Beruf und Privatleben sind wichtig, um die Fernausbildung erfolgreich abzuschließen.

Was kostet eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt?

Die Kosten für eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt variieren je nach Fernlehrinstitut und Ausbildungsgang. In der Regel ist mit Ausbildungsgebühren zwischen 2.400 und 6.000 Euro zu rechnen. Hinzu kommen Prüfungsgebühren von ca. 400-800 Euro sowie Kosten für Lernmaterialien und eventuelle Fahrtkosten zu Präsenzveranstaltungen.

Viele Fernlehrinstitute bieten flexible Zahlungsmodelle an, bei denen die Gebühren in monatlichen Raten gezahlt werden können. Auch eine Förderung durch den Arbeitgeber, das Aufstiegs-BAföG oder einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit ist möglich.

Mit welchen Ausbildungsgebühren und Prüfungskosten ist zu rechnen?

Für eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt fallen in der Regel folgende Ausbildungsgebühren und Prüfungskosten an:

  • Ausbildungsgebühren: 2.400 – 6.000 Euro (je nach Fernlehrinstitut und Ausbildungsgang)
  • Prüfungsgebühren: 400 – 800 Euro (für schriftliche und mündliche Abschlussprüfung)
  • Lernmaterialien: 200 – 600 Euro (für Bücher, Skripte, Software)
  • Fahrtkosten: individuell (für Präsenzveranstaltungen und Prüfungen)

Die Ausbildungsgebühren können meist in monatlichen Raten gezahlt werden. Die Prüfungsgebühren sind direkt an die prüfende Institution (z.B. IHK) zu entrichten.

Welche zusätzlichen Kosten fallen an (Lernmaterialien, Fahrtkosten, etc.)?

Neben den Ausbildungs- und Prüfungsgebühren müssen Fernlernende zum Rechtsfachwirt mit folgenden zusätzlichen Kosten rechnen:

  • Lernmaterialien: Die meisten Fernlehrinstitute stellen die benötigten Lernmaterialien (Bücher, Skripte, Software) gegen eine Gebühr zur Verfügung. Je nach Umfang und Medium ist mit Kosten zwischen 200 und 600 Euro zu rechnen.
  • Fahrtkosten: Für Präsenzveranstaltungen und Prüfungen fallen Fahrtkosten zum jeweiligen Veranstaltungsort an. Diese sind abhängig von der Entfernung und dem gewählten Verkehrsmittel und müssen individuell kalkuliert werden.
  • Übernachtungskosten: Bei mehrtägigen Präsenzveranstaltungen oder Prüfungen können Übernachtungskosten anfallen, wenn eine Anreise am selben Tag nicht möglich ist.
  • Technische Ausstattung: Für die Teilnahme an der Fernausbildung benötigen die Lernenden einen Computer mit Internetzugang sowie ggf. zusätzliche Hardware (Webcam, Headset) und Software. Hier ist mit einmaligen Investitionskosten zu rechnen.

Eine sorgfältige Kalkulation aller anfallenden Kosten ist wichtig, um die Finanzierung der Fernausbildung zum Rechtsfachwirt realistisch zu planen.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es (Aufstiegs-BAföG, Bildungsgutschein, Bildungskredit)?

Für die Finanzierung einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt stehen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung:

FinanzierungsartVoraussetzungenHöheRückzahlung
Aufstiegs-BAföGAbgeschlossene Erstausbildung, Berufserfahrungbis zu 15.000 Euro50% als Darlehen
BildungsgutscheinArbeitslosigkeit, WeiterbildungsbedarfÜbernahme der Kurskostenkeine
BildungskreditAlter unter 36 Jahre, Ausbildung in Vollzeitbis zu 7.200 Euronach Ausbildungsende

Auch eine Förderung durch den Arbeitgeber (z.B. Übernahme der Ausbildungskosten, Freistellung) oder eine Finanzierung durch die Arbeitsagentur (z.B. Weiterbildungsgutschein) ist möglich.

Eine frühzeitige Beratung durch das Fernlehrinstitut oder die zuständigen Behörden ist empfehlenswert, um die individuellen Fördermöglichkeiten zu prüfen.

Gibt es kostenlose Fernausbildungsangebote für Rechtsfachwirte?

Kostenlose Fernausbildungsangebote für Rechtsfachwirte im Sinne einer vollständigen Ausbildung sind nicht bekannt. Es gibt jedoch kostenlose Informationsangebote, Schnupperkurse und Webinare, die einen ersten Einblick in die Ausbildungsinhalte und -methoden geben.

Auch kostenlose Online-Kurse und -Ressourcen (sog. MOOCs) zu einzelnen rechtlichen Themen werden von verschiedenen Anbietern zur Verfügung gestellt. Diese können als Ergänzung oder zur Vorbereitung auf eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt genutzt werden, ersetzen jedoch nicht die vollständige Ausbildung.

Eine Möglichkeit, die Kosten für eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt zu reduzieren, besteht in der Wahl eines günstigen Anbieters oder in der Inanspruchnahme von Fördermöglichkeiten (siehe oben).

Welche Berufs- und Verdienstmöglichkeiten bietet eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt?

Eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt eröffnet vielfältige Berufs- und Verdienstmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen und Tätigkeitsfeldern, so sind Absolventen gesuchte Fachkräfte in Rechtsanwaltskanzleien, Notariaten, Behörden, Versicherungen, Verbänden und Unternehmen.

Typische Aufgaben von Rechtsfachwirten sind die Bearbeitung von Rechtsfällen, die Erstellung von Verträgen und Schriftsätzen, die Beratung von Mandanten sowie die Organisation von Büromanagement und Buchhaltung. Auch eine selbstständige Tätigkeit als freiberuflicher Rechtsfachwirt ist möglich.

In welchen Berufsfeldern und bei welchen Arbeitgebern finden Absolventen einer Rechtsfachwirt-Ausbildung einen Job?

Absolventen einer Rechtsfachwirt-Ausbildung finden Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Berufsfeldern und bei folgenden Arbeitgebern:

BerufsfeldTypische ArbeitgeberEinstiegsgehalt
RechtsanwaltskanzleienKanzleien aller Größen und Rechtsgebiete2.400 – 3.200 Euro
NotariateNotare und Notariatskanzleien2.600 – 3.400 Euro
BehördenGerichte, Staatsanwaltschaften, Verwaltungen2.800 – 3.600 Euro
VersicherungenRechtsschutzversicherungen, Haftpflichtversicherungen2.600 – 3.400 Euro
VerbändeArbeitgeberverbände, Berufsverbände, Interessenverbände2.800 – 3.600 Euro
UnternehmenRechtsabteilungen, Personalabteilungen, Verwaltung2.800 – 3.800 Euro

Das Einstiegsgehalt für Rechtsfachwirte liegt je nach Region, Branche und Unternehmensgröße zwischen 2.400 und 3.800 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung können sich die Verdienstmöglichkeiten jedoch schnell erhöhen.

Im Durchschnitt liegt das Gehalt eines Rechtsfachwirts bei 3.200 bis 4.500 Euro brutto pro Monat. Erfahrene Rechtsfachwirte mit mehrjähriger Berufspraxis und Spezialkenntnissen können jedoch auch Spitzengehälter von über 5.000 Euro erreichen.

Die Gehaltsspanne für Rechtsfachwirte ist somit relativ groß und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Berufserfahrung spielen auch die Branche, die Unternehmensgröße und der Standort eine wichtige Rolle für die Verdienstmöglichkeiten.

Insgesamt bietet der Beruf des Rechtsfachwirts attraktive Einkommensperspektiven und gute Möglichkeiten für eine positive Gehaltsentwicklung. Mit zunehmender Erfahrung und Expertise können Rechtsfachwirte ihre Verdienstmöglichkeiten kontinuierlich steigern und sich im oberen Bereich der Gehaltsspanne etablieren.

Auch die Möglichkeit der Selbstständigkeit als freiberuflicher Rechtsfachwirt bietet attraktive Einkommenspotenziale. Hier hängen die Verdienstmöglichkeiten jedoch stark von der eigenen Leistung, dem Marktumfeld und der Auftragslage ab.

Wie hoch sind die Gehälter und Verdienstmöglichkeiten als Rechtsfachwirt?

Die Gehälter und Verdienstmöglichkeiten als Rechtsfachwirt hängen von verschiedenen Faktoren wie Branche, Arbeitgeber, Region und Berufserfahrung ab und das durchschnittliche Bruttojahresgehalt liegt bei ca. 35.000 bis 45.000 Euro.

Berufseinsteiger können mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.400 und 3.800 Euro brutto pro Monat rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung sind Gehälter von 4.000 bis 6.000 Euro möglich.

In leitenden Positionen oder mit zusätzlichen Qualifikationen (z.B. Fachanwalt) können auch Spitzengehälter von über 7.000 Euro erreicht werden.

Selbstständige Rechtsfachwirte können je nach Auftragslage und Spezialisierung deutlich höhere Einkommen erzielen, müssen aber auch die Kosten für Büro, Personal und Versicherungen selbst tragen.

Welche Aufstiegschancen und Karrierewege stehen offen?

Rechtsfachwirte haben vielfältige Aufstiegschancen und Karrierewege, sowohl in der abhängigen Beschäftigung als auch in der Selbstständigkeit. Nach mehreren Jahren Berufspraxis können sich neue Möglichkeiten eröffnen.

Mögliche Karriereschritte sind:

  • Spezialisierung auf bestimmte Rechtsgebiete (z.B. Arbeitsrecht, Mietrecht, Familienrecht)
  • Übernahme von Führungsaufgaben (z.B. Büroleitung, Teamleitung)
  • Wechsel in höher dotierte Positionen oder Branchen
  • Weiterbildung zum Fachanwalt oder Mediator
  • Gründung einer eigenen Kanzlei oder Bürogemeinschaft kann durch die Ausbildung zur/zum Rechtsanwaltsfachangestellten unterstützt werden.
  • Tätigkeit als freiberuflicher Rechtsfachwirt oder Berater für Zwangsvollstreckungsrecht

Voraussetzungen für den beruflichen Aufstieg sind in der Regel eine hohe Fachkompetenz, Berufserfahrung, Weiterbildungsbereitschaft und unternehmerisches Denken. Auch Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Durchsetzungsvermögen sind für die Karriere als Rechtsfachwirt wichtig.

Kann man sich mit einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt selbstständig machen?

Ja, mit einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt kann man sich selbstständig machen und als freiberuflicher Rechtsfachwirt tätig werden und mögliche Tätigkeitsfelder sind:

  • Rechtsberatung und -vertretung in bestimmten Rechtsgebieten
  • Erstellung von Verträgen, Schriftsätzen und Gutachten
  • Unterstützung von Rechtsanwälten und Notaren
  • Büromanagement und Buchhaltung für Kanzleien
  • Durchführung von Schulungen und Seminaren in Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltskammer.

Für die Selbstständigkeit als Rechtsfachwirt sind neben der fachlichen Qualifikation auch betriebswirtschaftliche und unternehmerische Kenntnisse erforderlich. Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung sowie eine realistische Einschätzung des Marktpotenzials sind wichtig für den Erfolg der Existenzgründung.

Rechtsfachwirte können sich in bestehenden Kanzleien einmieten, eine eigene Kanzlei gründen oder mit anderen Rechtsfachwirten oder Rechtsanwälten kooperieren. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Rechtsgebiete oder Zielgruppen kann sinnvoll sein, um sich am Markt zu positionieren.

Welche Erfahrungen haben Absolventen einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt gemacht?

Absolventen einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt berichten überwiegend positiv von ihren Erfahrungen. Sie schätzen vor allem die Flexibilität und Vereinbarkeit der Fernausbildung mit Beruf und Familie sowie die gute Betreuung durch die Fernlehrinstitute.

Viele Absolventen konnten ihre Karriere durch die Fernausbildung voranbringen und in höhere Positionen aufsteigen. Auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und eigene Projekte zu verwirklichen, wird positiv hervorgehoben.

Gibt es Erfolgsgeschichten und positive Erfahrungsberichte?

Ja, es gibt viele Erfolgsgeschichten und positive Erfahrungsberichte von Absolventen einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt, es folgen einige Beispiele:

„Die Fernausbildung zum Rechtsfachwirt hat mir die Möglichkeit gegeben, mich beruflich weiterzuentwickeln und neue Perspektiven zu eröffnen. Ich konnte die Ausbildung gut mit meinem Job vereinbaren und habe viel über mich selbst und meine Fähigkeiten gelernt.“ (Sabine K., 35 Jahre)

„Nach der Fernausbildung zum Rechtsfachwirt habe ich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und mir einen Traum erfüllt. Ich arbeite nun als freiberuflicher Rechtsfachwirt und unterstütze Kanzleien und Unternehmen bei rechtlichen Fragen und Projekten. Die Fernausbildung hat mich optimal auf diese Herausforderung vorbereitet.“ (Thomas L., 42 Jahre)

„Die Fernausbildung zum Rechtsfachwirt war genau die richtige Entscheidung für mich. Ich konnte mein Wissen im Rechtsbereich vertiefen und mich für höhere Aufgaben in meinem Unternehmen qualifizieren. Durch die flexiblen Lernzeiten konnte ich die Ausbildung gut mit meiner Familie vereinbaren.“ (Katrin B., 39 Jahre)

Die Erfahrungen von Rechtsfachwirten zeigen, dass die Fernausbildung eine hervorragende Grundlage für eine erfolgreiche Karriere im Rechtsbereich bietet. Viele Absolventen berichten von einem positiven Werdegang und einem stetigen Aufstieg in verantwortungsvolle Positionen.

Durch die praxisnahe Ausbildung und die erworbene Berufspraxis sind Rechtsfachwirte in der Lage, ihr theoretisches Wissen direkt in die Praxis umzusetzen. Sie übernehmen anspruchsvolle Aufgaben in Kanzleien, Unternehmen und Behörden und tragen maßgeblich zum Erfolg ihrer Arbeitgeber bei.

Zudem zeigen Erfolgsgeschichten, dass Rechtsfachwirte mit Engagement, Fachkompetenz und Praxiserfahrung attraktive Karrierewege einschlagen können. Viele Absolventen steigen schnell in leitende Funktionen auf, übernehmen Führungsverantwortung oder machen sich mit einer eigenen Kanzlei selbstständig.

Welche Herausforderungen und Schwierigkeiten können auftreten?

Neben den vielen Vorteilen und positiven Erfahrungen können in einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt auch Herausforderungen und Schwierigkeiten auftreten:

  • Hohe Anforderungen an Selbstdisziplin und Eigenmotivation
  • Vereinbarkeit von Ausbildung, Beruf und Privatleben
  • Fehlende direkte Interaktion mit Dozenten und Mitlernenden
  • Technische Probleme mit der Lernplattform oder den Lernmedien
  • Schwierigkeiten bei der Anwendung des theoretischen Wissens in der Praxis
  • Prüfungsangst und Versagensängste
  • Finanzierung der Ausbildungskosten

Diese Herausforderungen lassen sich jedoch mit der richtigen Vorbereitung, einem guten Zeitmanagement und der Unterstützung durch das Fernlehrinstitut und das persönliche Umfeld meistern. Wichtig ist, sich die Herausforderungen bewusst zu machen und aktiv nach Lösungen zu suchen.

Welche Tipps und Empfehlungen geben ehemalige Fernlernende?

Ehemalige Fernlernende geben folgenden Tipps und Empfehlungen für eine erfolgreiche Fernausbildung zum Rechtsfachwirt:

  • Realistische Planung der Ausbildung und des Zeitaufwands
  • Frühzeitige Information über Finanzierungsmöglichkeiten
  • Schaffung einer geeigneten Lernumgebung und -organisation
  • Regelmäßige und aktive Teilnahme an den Lerneinheiten
  • Nutzung von Lerngruppen und Austausch mit anderen Fernlernenden
  • Aktive Klärung von Fragen und Unklarheiten mit den Dozenten
  • Frühzeitige Vorbereitung auf Prüfungen und Leistungsnachweise
  • Anwendung des Gelernten in der Praxis und im Berufsalltag, insbesondere nach der Erlangung eines anerkannten Abschlusses.
  • Offenheit für neue Lernmethoden und Technologien
  • Belohnung von Etappenzielen und Erfolgen

Ein weiterer wichtiger Tipp ist, sich nicht zu scheuen, bei Problemen oder Schwierigkeiten frühzeitig Hilfe und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die Fernlehrinstitute bieten in der Regel eine umfassende Betreuung und Beratung, die von den Lernenden aktiv genutzt werden sollte.

Ist eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt die richtige Wahl für mich?

Ob eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt die richtige Wahl ist, hängt von den individuellen Voraussetzungen, Zielen und Lebensumständen ab. Die Fernausbildung bietet viele Vorteile, ist aber auch mit Herausforderungen verbunden.

Was sind die wichtigsten Vor- und Nachteile einer Fernausbildung zum Rechtsfachwirt?

Die wichtigsten Vorteile sind:

  • Flexibles und ortsunabhängiges Lernen
  • Vereinbarkeit von Ausbildung, Beruf und Familie
  • Individuelle Gestaltung des Lerntempos und der Lernzeiten
  • Keine Fahrtzeiten und -kosten
  • Nutzung moderner Lernmedien und -methoden
  • Erwerb von Medienkompetenz und Selbstlernfähigkeit
  • Gute Betreuung durch die Fernlehrinstitute

Die wichtigsten Nachteile sind:

  • Hohe Anforderungen an Selbstdisziplin und Eigenmotivation
  • Das Koordinieren von Lernphasen und Präsenzphasen kann herausfordernd sein
  • Fehlende direkte Interaktion mit Dozenten und Mitlernenden
  • Geringerer Praxisbezug als in der Präsenzausbildung
  • Technische Voraussetzungen und mögliche technische Probleme
  • Höhere Kosten als in der Präsenzausbildung
  • Geringere Akzeptanz bei manchen Arbeitgebern
  • Erfordert hohe Schreib- und Lesekompetenz

Eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile sowie eine ehrliche Einschätzung der eigenen Stärken, Schwächen und Lebensumstände ist wichtig, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Wie kann ich herausfinden, ob eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt zu mir passt?

Um herauszufinden, ob eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt die richtige Wahl ist, können folgende Schritte hilfreich sein:

  1. Informieren Sie sich ausführlich über die Inhalte, Anforderungen und Perspektiven der Ausbildung.
  2. Prüfen Sie, ob Sie die formalen und persönlichen Voraussetzungen erfüllen, um einen anerkannten Abschluss zu erlangen.
  3. Fragen Sie sich, ob Sie Interesse und Motivation für die rechtlichen Themen mitbringen.
  4. Überlegen Sie, ob Sie über die nötige Selbstdisziplin und Eigenmotivation verfügen.
  5. Prüfen Sie, ob Sie die Ausbildung mit Ihren beruflichen und privaten Verpflichtungen vereinbaren können.
  6. Informieren Sie sich über die Finanzierungsmöglichkeiten und kalkulieren Sie die Kosten.
  7. Vergleichen Sie verschiedene Fernlehrinstitute und deren Angebote.
  8. Nutzen Sie Schnupperkurse oder Probekapitel, um einen Eindruck vom Lernmaterial zu gewinnen.
  9. Sprechen Sie mit Absolventen oder aktuellen Teilnehmern über deren Erfahrungen.
  10. Lassen Sie sich von den Fernlehrinstituten oder unabhängigen Beratern individuell beraten, insbesondere zu den Studieninhalten der jeweiligen Fernstudiengänge.

Eine gute Selbstreflexion und eine umfassende Information sind die Grundlage für eine fundierte Entscheidung für oder gegen eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt.

Welche nächsten Schritte sind zu empfehlen und wo finde ich weitere Informationen?

Wenn Sie sich für eine Fernausbildung zum Rechtsfachwirt interessieren, empfehlen sich folgende nächste Schritte:

  1. Vergleichen Sie die Angebote, Konditionen und Leistungen der verschiedenen Anbieter.
  2. Prüfen Sie die Möglichkeiten der Förderung und Finanzierung (z.B. Aufstiegs-BAföG, Bildungsgutschein).
  3. Nehmen Sie Kontakt zu den Fernlehrinstituten auf und lassen Sie sich individuell beraten.
  4. Informieren Sie sich über die Zulassungsvoraussetzungen und bereiten Sie die Bewerbungsunterlagen vor.
  5. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über Möglichkeiten der Unterstützung und Freistellung.
  6. Treffen Sie eine Entscheidung für ein Fernlehrinstitut und einen Starttermin.
  7. Melden Sie sich verbindlich an und schließen Sie einen Ausbildungsvertrag ab.
  8. Bereiten Sie sich auf den Ausbildungsstart vor (z.B. Einrichtung des Lernplatzes, Beschaffung der Technik).
  9. Starten Sie motiviert in die Fernausbildung zum Rechtsfachwirt.

Weitere Informationen finden Sie auf den Websites der Fernlehrinstitute, bei der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU), bei der Bundesagentur für Arbeit sowie in Foren und sozialen Netzwerken zum Thema Fernstudium und Rechtsfachwirt.

Natascha Petrow

Natascha Petrow

Autorin

Natascha Petrow, erfahrene Lehrerin und Expertin für digitale Bildung, leitet Fernstudium Informaterial. Mit umfassendem Wissen aus ihrer langjährigen pädagogischen Tätigkeit und inspiriert durch die Herausforderungen der Corona-Krise, widmet sie sich der Aufklärung über Fernstudien und Online-Lernen. Ihre fundierten Einblicke und praktischen Tipps bieten wertvolle Orientierung für alle, die effektive und qualitativ hochwertige Fernkurse suchen.