Fernstudium Fotografie & Fotodesign: Studiengänge 2024 & Ratgeber

 Autorin: Natascha Petrow | Gutachter: Sven Schmidt | Mitwirkender: Marcel Söder | Redakteurin: Petra Klein


Ein Fernstudium Fotografie bietet die Möglichkeit, sich flexibel und ortsunabhängig zum professionellen Fotografen ausbilden zu lassen. Im Gegensatz zum Präsenzstudium erfolgt das Lernen hauptsächlich über Online-Plattformen und Selbststudium.

Es stehen verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge sowie Weiterbildungen zur Auswahl. Voraussetzungen sind meist Abitur oder Fachhochschulreife, teilweise auch Berufserfahrung.

Das Studium dauert je nach Modell und Tempo 6-12 Semester und kostet zwischen 6.000 und 25.000 Euro. Absolventen arbeiten als Fotografen in Werbeagenturen, Verlagen oder selbstständig mit Verdienstmöglichkeiten von 2.000-4.000 Euro brutto im Monat.

Ein Fernstudium Fotografie erfordert viel Selbstdisziplin, bietet aber auch große Flexibilität und Praxisnähe.

Ratgeber zu Fernstudiengängen in Fotografie für angehende professionelle Fotografen.

Was ist ein Fernstudium Fotografie?

Ein Fernstudium Fotografie ist eine flexible und ortsunabhängige Möglichkeit, sich zum professionellen Fotografen ausbilden zu lassen. Im Gegensatz zum klassischen Präsenzstudium findet der Großteil des Lernens über Online-Plattformen und im Selbststudium statt.

Die Fernhochschule stellt Lehrmaterialien, Aufgaben und Betreuung über das Internet zur Verfügung. Präsenzphasen gibt es nur wenige, etwa für praktische Übungen oder Prüfungen.

Wie unterscheidet sich ein Fernstudium in Fotografie vom Präsenzstudium?

Der Hauptunterschied zwischen einem Fernstudium und einem Präsenzstudium in Fotografie liegt in der Art des Lernens. Beim Fernstudium erfolgt die Wissensvermittlung hauptsächlich über Online-Plattformen, Lernvideos und Selbststudium. Präsenzveranstaltungen gibt es nur selten.

Im Präsenzstudium hingegen finden regelmäßig Vorlesungen, Seminare und praktische Übungen vor Ort an der Hochschule statt. Das Fernstudium bietet somit mehr Flexibilität und Unabhängigkeit, erfordert aber auch mehr Selbstdisziplin.

Welche Vorteile bietet ein Fernstudium Fotografie?

Ein Fernstudium Fotografie bietet einige Vorteile gegenüber dem Präsenzstudium, wie zum Beispiel:

  • Örtliche und zeitliche Flexibilität
  • Individuelles Lerntempo
  • Vereinbarkeit mit Beruf und Familie
  • Keine Anfahrtswege und -kosten
  • Praxisnahe Ausbildung mit eigener Ausrüstung
  • Günstiger als Präsenzstudiengänge

Welche Fernstudiengänge gibt es im Bereich Fotografie?

Im Bereich Fotografie gibt es verschiedene Fernstudiengänge, die sich in Abschluss, Inhalt und Zielgruppe unterscheiden und die in den folgenden Absätzen präsentiert werden.

Welche Bachelor-Studiengänge werden angeboten?

Auf Bachelor-Niveau bieten einige Fernhochschulen den Studiengang „Fotografie“ oder „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ an. Diese Studiengänge vermitteln in 6-8 Semestern umfassende Kenntnisse in Fototechnik, Bildgestaltung, Bildbearbeitung und Fototheorie. Voraussetzung ist meist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife.

Beispiele für Bachelor-Fernstudiengänge in Fotografie sind:

HochschuleStudiengangAbschlussDauerKosten pro Semester
Hochschule FreseniusFotojournalismus und DokumentarfotografieBachelor of Arts7 Semesterca. 2.000 €
University of Europe for Applied SciencesPhotographyBachelor of Arts6 Semesterca. 4.000 €

Welche Master-Studiengänge stehen zur Auswahl?

Auf Master-Niveau gibt es spezialisierte Fotografie-Studiengänge wie „Fotografie und Medien“ oder „Inszenierte Fotografie“. Diese richten sich an Bachelor-Absolventen und vertiefen in 3-4 Semestern die künstlerischen und konzeptionellen Fähigkeiten. Voraussetzung ist ein erster Hochschulabschluss in einem relevanten Fach.

Beispiele für Master-Fernstudiengänge in Fotografie sind:

HochschuleStudiengangAbschlussDauerKosten pro Semester
Hochschule HannoverFotografie und MedienMaster of Arts4 Semesterca. 800 €
SRH Berlin University of Applied SciencesInszenierte FotografieMaster of Arts3 Semesterca. 3.500 €

Gibt es Weiterbildungen und Zertifikate im Fernstudium Fotografie?

Ja, neben Bachelor- und Masterstudiengängen bieten einige Fernhochschulen auch kürzere Weiterbildungen und Zertifikatskurse im Bereich Fotografie an. Diese richten sich oft an Berufstätige oder Quereinsteiger und vermitteln in 1-2 Semestern praxisnahe Kenntnisse zu spezifischen Themen wie Porträt-, Produkt- oder Werbefotografie. Nach erfolgreichem Abschluss erhält man ein Hochschulzertifikat.

Beispiele für Fotografie-Weiterbildungen im Fernstudium sind:

AnbieterKursAbschlussDauerKosten
Lazi AkademieProfessionelle FotografieZertifikat12 Monateca. 2.400 €
PSD Bank AkademieFotografie und BildbearbeitungZertifikat6 Monateca. 1.200 €

Gibt es duale Fernstudium-Studiengänge in Fotografie?

Aktuell gibt es in Deutschland keine dualen Fernstudium-Studiengänge, die sich speziell der Fotografie widmen. Duale Studiengänge, bei denen man parallel in einem Unternehmen arbeitet, werden vor allem in technischen und wirtschaftlichen Bereichen angeboten.

Am ehesten kämen hier Studiengänge wie Mediendesign oder Medienproduktion in Frage, die auch fotografische Inhalte umfassen können. Wer eine praxisnahe Fotografenausbildung sucht, ist mit einer klassischen Ausbildung oder einem Fernstudium mit hohem Praxisanteil oft besser beraten.

Welche Voraussetzungen müssen für ein Fernstudium Fotografie erfüllt sein?

Um ein Fernstudium in Fotografie aufnehmen zu können, müssen je nach Studiengang und Hochschule bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die wichtigsten Kriterien sind der Bildungsabschluss, Berufserfahrung und technische Ausstattung.

Welche Abschlüsse (Abitur, Ausbildung, etc.) sind notwendig?

Für die meisten Bachelor-Fernstudiengänge in Fotografie ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife (Abitur) erforderlich. Einige Hochschulen akzeptieren auch die Fachhochschulreife oder eine abgeschlossene Ausbildung mit anschließender Berufserfahrung.

Für Master-Studiengänge benötigt man in der Regel einen ersten Hochschulabschluss in einem relevanten Fach wie Fotografie, Mediendesign oder Kommunikation. Bei Weiterbildungen und Zertifikaten sind die Zugangsvoraussetzungen oft niedriger, hier reicht teilweise ein Hauptschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Kann man Fotografie im Fernstudium ohne Abitur studieren?

Für die meisten Bachelor-Fernstudiengänge in Fotografie ist das Abitur oder zumindest die Fachhochschulreife Voraussetzung. Es gibt aber auch einige wenige Möglichkeiten, ohne Abitur zu studieren und zwar:

  • Studium mit abgeschlossener Ausbildung und Berufserfahrung: Wer eine mindestens zweijährige Berufsausbildung abgeschlossen hat und danach drei Jahre in dem Beruf gearbeitet hat, kann auch ohne Abitur ein fachbezogenes Studium aufnehmen.
  • Begabtenprüfung: Einige Hochschulen bieten für beruflich Qualifizierte ohne Abitur eine Begabtenprüfung an. Wenn man diese besteht, kann man auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung zugelassen werden.
  • Weiterbildungen und Zertifikate: Für kürzere Weiterbildungsprogramme in Fotografie reicht oft eine abgeschlossene Berufsausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung aus.

Insgesamt sind die Möglichkeiten für ein Fotografie-Studium ohne Abitur aber begrenzt. Die meisten Hochschulen verlangen die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife.

Sind Berufserfahrung und Vorkenntnisse erforderlich?

Berufserfahrung und fotografische Vorkenntnisse sind für die meisten Fotografie-Fernstudiengänge nicht zwingend erforderlich, aber oft von Vorteil. Einige Hochschulen erwarten eine Mappe mit eigenen Arbeiten als Teil der Bewerbung.

Für Master-Studiengänge und manche Weiterbildungen werden oft 1-2 Jahre einschlägige Berufserfahrung vorausgesetzt. Grundlegende Kenntnisse in Fotografie und Bildbearbeitung sind in jedem Fall nützlich, da die Studiengänge darauf aufbauen.

Wer noch keine Erfahrung hat, sollte sich vor Studienbeginn mit der Kameratechnik und gängigen Bildbearbeitungsprogrammen wie Adobe Photoshop oder Lightroom vertraut machen.

Was sind die technischen Voraussetzungen für das Fotografie Online-Studium?

Um ein Fotografie-Fernstudium erfolgreich absolvieren zu können, braucht man neben einer stabilen Internetverbindung vor allem eine geeignete technische Ausstattung:

  • Digitale Spiegelreflexkamera oder spiegellose Systemkamera
  • Objektive mit verschiedenen Brennweiten (Weitwinkel, Normal, Tele)
  • Externes Blitzgerät und Lichtformer für professionelles fotografieren
  • Stativ, Fernauslöser und Filter
  • Leistungsfähiger Computer oder Laptop für die Nachbearbeitung von Fotos
  • Kalibrierter Monitor
  • Speichermedien und Festplatten
  • Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop oder Lightroom

Die genauen Anforderungen hängen vom Studiengang ab. Manche Hochschulen haben Kooperationen mit Herstellern und bieten vergünstigte Hardware an. Mit einer Investition von 2.000-3.000 Euro für Kamera, Objektive und Zubehör sollte man aber rechnen.

Wie ist der Ablauf eines Fernstudiums in Fotografie?

Der Ablauf eines Fernstudiums in Fotografie unterscheidet sich stark vom klassischen Präsenzstudium. Das Lernen findet hauptsächlich zu Hause am eigenen Computer statt, Präsenzveranstaltungen gibt es nur wenige. Dafür haben Fernstudierende eine größere Flexibilität bei der Zeiteinteilung.

Wie sind Studienorganisation und Lernmethoden gestaltet?

Die Studienorganisation und Lernmethoden in einem Fotografie-Fernstudium sehen meist so aus, dass die Hochschule Lehrmaterialien, Aufgaben und Übungen über eine Online-Lernplattform zur Verfügung stellt. Die Studierenden arbeiten die Inhalte im Selbststudium durch, oft unterstützt durch Lernvideos, Online-Seminare oder Tutorien.

Es gibt feste Abgabetermine für Aufgaben und Projekte, ansonsten können sich die Studierenden ihre Zeit frei einteilen. Präsenzphasen an der Hochschule gibt es nur für einzelne Seminare, Workshops oder Prüfungen, meist an Wochenenden oder in den Semesterferien.

Der direkte Kontakt zu Dozenten und Kommilitonen ist dadurch seltener als im Präsenzstudium. Dafür können Fernstudierende ihre fotografischen Projekte sehr praxisnah und mit eigener Ausrüstung umsetzen.

Welche Prüfungen und Leistungsnachweise sind zu erbringen?

In einem Fotografie-Fernstudium müssen ähnliche Prüfungsleistungen erbracht werden wie im Präsenzstudium und je nach Studiengang und Modul sind das:

  • Fotografische Projekte und Arbeitsproben
  • Schriftliche Ausarbeitungen, Essays und Hausarbeiten über die Geschichte der Fotografie
  • Klausuren (online oder in Präsenz)
  • Mündliche Prüfungen (online oder in Präsenz)
  • Präsentationen und Referate (online oder in Präsenz)
  • Abschlussarbeit bzw. Bachelorarbeit oder Masterarbeit

Die Prüfungen finden teilweise online statt, für manche müssen die Studierenden aber auch an die Hochschule kommen. Die fotografischen Projekte werden meist in Einzelarbeit erstellt und dann online oder in Präsenz präsentiert und bewertet. Insgesamt ist der Prüfungsaufwand mit dem eines Präsenzstudiums vergleichbar.

Welche Betreuung und Unterstützung bietet eine Fernhochschule?

Fernhochschulen bieten in der Regel eine umfassende Betreuung und Unterstützung für ihre Studierenden, dazu gehören:

  • Persönliche Studienberater und Ansprechpartner
  • Tutoren und Mentoren für fachliche Fragen
  • Online-Sprechstunden der Dozenten
  • Lerngruppen und Foren zum Austausch mit Kommilitonen im Bereich der Fotografie.
  • Technischer Support und Hilfe bei der Lernplattform
  • Prüfungsvorbereitung und Lernmaterialien
  • Karriereberatung und Hilfe beim Berufseinstieg

Die Betreuung findet hauptsächlich telefonisch, per E-Mail oder über die Lernplattform statt, was im Fernstudiengang natürlich besonders nützlich ist. Manche Hochschulen bieten auch regionale Lerngruppen oder Stammtische an, um den persönlichen Austausch zu fördern.

Insgesamt ist die Betreuung aber weniger eng als im Präsenzstudium, Fernstudierende müssen sich vieles selbst erarbeiten.

Wie kann man mit Kommilitonen interagieren?

Die Interaktion mit Kommilitonen ist im Fernstudium oft eine Herausforderung, da man sich nicht regelmäßig im Hörsaal oder auf dem Campus trifft. Trotzdem gibt es einige Möglichkeiten, mit den Mitstudierenden in Kontakt zu treten:

  • Online-Foren und Chatgruppen auf der Lernplattform
  • Soziale Medien wie Facebook-Gruppen oder WhatsApp
  • Lerngruppen und gemeinsame Projekte
  • Präsenzveranstaltungen wie Seminare oder Workshops
  • Regionale Treffen und Stammtische, oft von der Hochschule organisiert

Viele Fernstudiengänge setzen auch auf Gruppenarbeiten und kollaborative Projekte, um den Austausch zu fördern. Manchmal finden diese rein online statt, manchmal trifft man sich auch persönlich.

Insgesamt erfordert die Interaktion im Fernstudium mehr Eigeninitiative als im Präsenzstudium, kann aber auch sehr bereichernd sein, insbesondere für den Bereich der Fotografie.

Wie lässt sich ein Fernstudium Fotografie mit dem Beruf vereinbaren?

Eines der größten Argumente für ein Fernstudium ist die Flexibilität und die Möglichkeit, Studium und Beruf zu vereinbaren. Gerade für Fotografen, die oft freiberuflich oder selbstständig arbeiten, kann das ein entscheidender Vorteil sein.

Welche Möglichkeiten gibt es für ein berufsbegleitendes Fotografie Fernstudium?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Fotografie-Fernstudium berufsbegleitend zu absolvieren:

  • Teilzeitstudium: Viele Fernhochschulen bieten ihre Studiengänge in Teilzeit an, sodass man nur die Hälfte der regulären Kurse belegt und doppelt so lange studiert. So bleibt genug Zeit für den Beruf.
  • Individuelle Zeitplanung: Manche Hochschulen ermöglichen es, die Anzahl der belegten Module pro Semester flexibel zu wählen und so das Studium an die berufliche Auslastung anzupassen.
  • Abendkurse und Wochenendkurse: Einige Präsenzveranstaltungen finden abends oder am Wochenende statt, sodass man sie gut mit einer Berufstätigkeit kombinieren kann.
  • Freistellung und Bildungsurlaub: Arbeitnehmer haben oft einen Anspruch auf bezahlte Freistellung für Weiterbildungen. Manche Bundesländer bieten auch einen zusätzlichen Bildungsurlaub, den man für Präsenzphasen nutzen kann.

Welches Modell das beste ist, hängt von der individuellen Situation und dem Studiengang ab. Die meisten Fotografie-Fernstudiengänge sind aber so konzipiert, dass sie sich gut mit einer freiberuflichen oder selbstständigen Tätigkeit vereinbaren lassen.

Wie kann man Studium, Beruf und Privatleben erfolgreich managen?

Die Dreifachbelastung aus Studium, Beruf und Privatleben ist eine große Herausforderung für Fernstudierende, um alles unter einen Hut zu bekommen, ist ein gutes Zeitmanagement entscheidend:

  • Realistische Planung: Man sollte genau überlegen, wie viel Zeit man pro Woche für das Studium aufbringen kann und das Pensum entsprechend planen. Lieber etwas weniger einplanen und dafür konstant dabei bleiben.
  • Feste Lernzeiten: Es hilft, sich feste Zeiten für das Studium zu blocken und diese wie Termine zu behandeln. Zum Beispiel jeden Dienstag- und Donnerstagabend von 19-22 Uhr.
  • Lernort: Ein ruhiger, ungestörter Lernort ist wichtig, um sich gut konzentrieren zu können. Das kann ein Arbeitszimmer sein, aber auch eine Bibliothek oder ein Café.
  • Austausch und Unterstützung: Der Austausch mit Kommilitonen und die Unterstützung von Familie und Freunden sind wichtig, um motiviert zu bleiben. Auch die Studienberater der Hochschule können bei Problemen helfen.
  • Auszeiten und Erholung: Neben allem Stress sollte man auch regelmäßige Auszeiten einplanen und sich nicht zu sehr unter Druck setzen. Nur mit genug Erholung und einem ausgeglichenen Privatleben ist ein Fernstudium auf Dauer zu schaffen.

Mit der richtigen Organisation und Disziplin ist es gut möglich, Fotografie berufsbegleitend im Fernstudium zu studieren und sich damit neue Perspektiven zu eröffnen.

Wie lange dauert ein Fernstudium Fotografie?

Die Dauer eines Fotografie-Fernstudiums hängt vom Studiengang, der Hochschule und der individuellen Studienplanung ab, in der Regel gilt:

AbschlussRegelstudienzeitVerkürzung/Verlängerung
Bachelor of Arts6-8 Semester (3-4 Jahre)Verkürzung auf 4-6 Semester durch Anrechnung von Vorleistungen oder Erhöhung der Semesterwochenstunden möglich. Verlängerung auf 10-12 Semester durch Teilzeitstudium möglich.
Master of Arts4 Semester (2 Jahre)Verkürzung auf 2-3 Semester durch Anrechnung von Vorleistungen oder Erhöhung der Semesterwochenstunden möglich. Verlängerung auf 6-8 Semester durch Teilzeitstudium möglich.
Zertifikat2-4 Semester (1-2 Jahre)Verlängerung durch Teilnahme in Teilzeit möglich.

Kann man die Studienzeit verkürzen oder verlängern?

Die meisten Fernhochschulen bieten Möglichkeiten, die Studienzeit zu verkürzen oder zu verlängern.

Eine Verkürzung ist möglich durch:

  • Anrechnung von Vorleistungen wie einer einschlägigen Berufsausbildung oder Berufserfahrung im Bereich der digitalen Fotografie
  • Erhöhung der Semesterwochenstunden und Belegung von mehr Kursen pro Semester
  • Anerkennung von Studienleistungen von anderen Hochschulen
  • Einstufung in ein höheres Fachsemester aufgrund von nachgewiesenen Kompetenzen

Eine Verlängerung der Studienzeit ist möglich durch:

  • Teilzeitstudium mit reduzierter Kursbelegung pro Semester
  • Individuelle Studienverlaufspläne mit flexibler Kurswahl in einem Fernlehrgang
  • Beurlaubung für ein oder mehrere Semester aus beruflichen oder privaten Gründen
  • Wiederholung von nicht bestandenen Prüfungen

Ob und wie eine Verkürzung oder Verlängerung möglich ist, hängt vom konkreten Studiengang und der Hochschule ab. Die Studienberater können hier individuell beraten.

Wie wirkt sich ein berufsbegleitendes Fernstudium auf die Studiendauer aus?

Ein berufsbegleitendes Fernstudium verlängert in der Regel die Studiendauer gegenüber einem Vollzeitstudium. Das liegt daran, dass man neben dem Beruf weniger Zeit für das Studium aufbringen kann und pro Semester weniger Kurse belegt.

Die meisten Fotografie-Fernstudiengänge sind aber von vornherein auf eine berufsbegleitende Studierbarkeit ausgelegt. Realistische Zeiträume für ein berufsbegleitendes Fotografie-Fernstudium sind:

  • Bachelor of Arts: 8-12 Semester (4-6 Jahre)
  • Master of Arts: 6-8 Semester (3-4 Jahre)
  • Zertifikat: 4-6 Semester (2-3 Jahre)

Viele Hochschulen bieten auch flexible Modelle an, bei denen man die Anzahl der belegten Module pro Semester an die berufliche Auslastung anpassen kann. So kann man in stressigen Phasen weniger studieren und in ruhigeren Zeiten mehr. Das verlängert zwar insgesamt die Studienzeit, macht das Studium aber besser planbar und realistischer.

Was kostet ein Fernstudium Fotografie?

Die Kosten für ein Fotografie-Fernstudium setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen und variieren je nach Hochschule und Studiengang. Insgesamt muss man mit folgenden Kosten für den Lehrgang rechnen:

Mit welchen Studiengebühren und Semesterbeiträgen ist zu rechnen?

Die Studiengebühren für ein Fotografie-Fernstudium liegen je nach Anbieter und Abschluss zwischen 100 und 800 Euro pro Monat, für einen Bachelor-Studiengang fallen insgesamt meist zwischen 15.000 und 25.000 Euro an und für einen Master zwischen 10.000 und 20.000 Euro.

Zertifikatskurse kosten in der Regel zwischen 2.000 und 5.000 Euro an einer Fernschule. Dazu kommen noch Semesterbeiträge von 100-300 Euro pro Semester für Verwaltung, Prüfungen und Zugang zu Lernplattformen.

Beispielhafte Studiengebühren für Fotografie-Fernstudiengänge sind:

HochschuleAbschlussGebühren pro SemesterGesamtkosten
Hochschule FreseniusBachelor of Artsca. 2.000 €ca. 24.000 €
University of Europe for Applied SciencesBachelor of Artsca. 4.000 €ca. 48.000 €
Hochschule HannoverMaster of Artsca. 800 €ca. 6.400 €
SRH Berlin University of Applied SciencesMaster of Artsca. 3.500 €ca. 21.000 €

Welche zusätzlichen Kosten fallen an (Lernmaterialien, Prüfungsgebühren, etc.)?

Neben den Studiengebühren und Semesterbeiträgen müssen Fernstudierende noch mit einigen zusätzlichen Kosten rechnen:

  • Lernmaterialien und Bücher: 50-200 Euro pro Semester
  • Prüfungsgebühren: 50-500 Euro pro Prüfung
  • Technische Ausstattung (Kamera, Objektive, Computer): 2.000-5.000 Euro einmalig
  • Reise- und Übernachtungskosten für Präsenzveranstaltungen: 100-500 Euro pro Semester
  • Softwarelizenzen für Bildbearbeitung: 200-500 Euro einmalig oder 10-50 Euro pro Monat
  • Druckkosten für Abschlussarbeiten und Portfolios: 100-500 Euro einmalig

Je nach persönlicher Situation und Studiengang können diese Kosten höher oder niedriger ausfallen. Insgesamt sollte man aber neben den reinen Studiengebühren noch mindestens 1.000-2.000 Euro pro Jahr für zusätzliche Ausgaben einplanen.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es (BAföG, Stipendien, Bildungskredite)?

Für die Finanzierung eines Fotografie-Fernstudiums gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel:

FinanzierungsartVoraussetzungenHöheRückzahlung
BAföGAltersgrenze 30 Jahre (Master 35 Jahre), Vollzeitstudium, Einkommensabhängigmax. 861 € pro Monat50% als Darlehen, Rückzahlung 5 Jahre nach Studienende
BildungskreditVollzeitstudium, Deutsche Staatsangehörigkeit oder gefestigter Aufenthaltsstatus100-300 € pro MonatRückzahlung ab 4 Jahre nach der ersten Auszahlung
StipendienGute Studienleistungen, gesellschaftliches Engagement, spezifische Voraussetzungen der Stiftungen300-1.300 € pro MonatIn der Regel keine Rückzahlung
Studienkredite von BankenImmatrikulation an einer Hochschule, Bonität100-650 € pro MonatRückzahlung nach Studienende, Zinsen

Welche Finanzierungsmöglichkeit die beste ist, hängt von der persönlichen Situation und den Voraussetzungen ab. BAföG und Stipendien sind attraktiv, weil sie nicht oder nur teilweise zurückgezahlt werden müssen, dafür aber an Bedingungen geknüpft sind.

Kredite müssen zwar zurückgezahlt werden, dafür sind sie leichter zu bekommen. Oft macht auch eine Kombination aus verschiedenen Finanzierungsarten Sinn.

Gibt es kostenlose Fernstudienangebote in Fotografie?

Komplett kostenlose Fernstudiengänge in Fotografie mit anerkanntem Hochschulabschluss sind sehr selten.

Die meisten Anbieter verlangen Studiengebühren, um ihre Kosten zu decken und eine hohe Qualität zu gewährleisten. Es gibt aber einige Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren:

  • Kostenlose Kurse und MOOCs (Massive Open Online Courses) von Plattformen wie Coursera, edX oder Udemy vermitteln Grundlagen der Fotografie, sind aber nicht als vollwertiges Studium anerkannt.
  • Einzelne Module oder Kurse an Fernhochschulen können oft auch ohne Immatrikulation belegt werden und kosten dann nur eine geringe Gebühr.
  • Stipendien und Förderprogramme können die Studiengebühren teilweise oder ganz übernehmen, wenn man die Voraussetzungen erfüllt.
  • Prüfungen der Ausbildung zum Fotografen bei der Handwerkskammer können als Studienleistungen anerkannt werden und reduzieren so die Kosten.

Insgesamt ist ein Fotografie-Fernstudium mit Abschluss aber eine Investition, für die man in der Regel Gebühren einplanen muss. Dafür erhält man aber auch eine fundierte und anerkannte Ausbildung, die sich langfristig auszahlen kann.

Welche Berufs- und Verdienstmöglichkeiten bietet ein Fernstudium Fotografie?

Ein Fernstudium in Fotografie eröffnet vielfältige Berufs- und Verdienstmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen. Absolventen können sowohl angestellt als auch freiberuflich oder selbstständig arbeiten.

In welchen Berufsfeldern und bei welchen Arbeitgebern finden Absolventen eines Fotografie Studiums einen Job?

Absolventen eines Fotografie-Studiums können in folgenden Berufsfeldern und bei folgenden Arbeitgebern tätig werden:

BerufsfeldTypische ArbeitgeberEinstiegsgehalt
Werbe- und ProduktfotografieWerbeagenturen, Industrieunternehmen, Onlineshops, Verlage2.500-3.500 € brutto/Monat
Presse- und ReportagefotografieZeitungen, Zeitschriften, Nachrichtenagenturen, Onlinemedien2.000-3.000 € brutto/Monat
Mode- und BeautyfotografieModelabels, Kosmetikhersteller, Modezeitschriften, Onlineshops2.500-4.000 € brutto/Monat
Architektur- und ImmobilienfotografieArchitekturbüros, Immobilienunternehmen, Bauträger, Inneneinrichter2.500-3.500 € brutto/Monat
Kunst- und AusstellungsfotografieGalerien, Museen, Kunsthochschulen, Künstler2.000-3.000 € brutto/Monat
Hochzeits- und EventfotografieHochzeitsagenturen, Eventveranstalter, Hotels, Restaurants1.500-2.500 € brutto/Monat

Die tatsächlichen Einstiegsgehälter hängen von verschiedenen Faktoren wie Unternehmensgröße, Region und persönlicher Berufserfahrung ab. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung sind aber deutlich höhere Gehälter möglich.

Wie hoch sind die Gehälter und Verdienstmöglichkeiten mit einem Fotografie Studium?

Die Gehälter für Fotografen variieren stark je nach Branche, Arbeitgeber, Position und Berufserfahrung. Laut der Gehaltsdatenbank Gehalt.de liegt das durchschnittliche Bruttogehalt für Fotografen in Deutschland bei 2.940 Euro pro Monat.

Die Spanne reicht dabei von 2.190 Euro im unteren Bereich bis zu 3.960 Euro im oberen Bereich.

Selbstständige und freiberufliche Fotografen können je nach Auftragslage und Spezialisierung deutlich mehr verdienen, müssen aber auch höhere Kosten für Equipment, Studio und Versicherungen einplanen.

Laut einer Umfrage des Bundes Freischaffender Foto-Designer (BFF) lag der durchschnittliche Jahresumsatz seiner Mitglieder 2019 bei 83.000 Euro. Spitzenverdiener in der Werbe- und Modefotografie können auch sechsstellige Umsätze erzielen.

Insgesamt bietet ein Fotografie-Studium also gute Verdienstmöglichkeiten, erfordert aber auch viel Engagement, Kreativität und unternehmerisches Denken.

Welche Aufstiegschancen und Karrierewege stehen offen?

Mit einem Fotografie-Studium und zunehmender Berufserfahrung ergeben sich verschiedene Aufstiegschancen und Karrierewege:

  • Spezialisierung auf bestimmte Fotografie-Bereiche wie Werbung, Mode oder Architektur
  • Aufstieg zum leitenden Fotografen oder Art Director in Agenturen und Unternehmen
  • Übernahme von Führungsaufgaben wie Studioleitung oder Projektmanagement in einer Fernakademie
  • Selbstständigkeit mit eigenem Fotostudio oder Agentur
  • Kombination von Fotografie mit anderen Bereichen wie Grafik-Design, Filmproduktion oder Marketing
  • Lehrtätigkeit an Hochschulen oder in der Erwachsenenbildung
  • Weiterbildung zum Meister oder staatlich geprüften Fotodesigner
  • Promotion und wissenschaftliche Karriere im Bereich Fotografie oder Kunstwissenschaft

Wie weit man aufsteigt und welchen Karriereweg man einschlägt, hängt von den persönlichen Zielen, Fähigkeiten und Netzwerken ab. Ein Fotografie-Studium bietet aber eine gute Basis, um sich in verschiedene Richtungen weiterzuentwickeln.

Kann man sich mit einem Fernstudium Fotografie selbstständig machen oder ein Unternehmen gründen?

Ja, ein Fernstudium in Fotografie bietet eine gute Grundlage, um sich selbstständig zu machen oder ein eigenes Unternehmen zu gründen. Viele Fotografen arbeiten freiberuflich oder betreiben ein eigenes Fotostudio.

Dafür braucht man neben fachlichem Können auch betriebswirtschaftliche und unternehmerische Fähigkeiten, die in vielen Fotografie-Studiengängen vermittelt werden.

Mögliche Formen der Selbstständigkeit für Fotografen sind:

  • Freiberufliche Tätigkeit als Fotograf für verschiedene Auftraggeber
  • Gründung eines eigenen Fotostudios für Porträts, Hochzeiten oder Werbung
  • Spezialisierung auf bestimmte Fotografie-Bereiche wie Mode, Architektur oder Industrie
  • Angebot von Fotokursen, Workshops und Coachings
  • Entwicklung eigener Fotoprojekte und Ausstellungen
  • Kooperation mit anderen Kreativen wie Grafikdesignern oder Textern
  • Aufbau einer eigenen Marke und eines Netzwerks in der Fotobranche

Eine Selbstständigkeit erfordert viel Initiative, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, auch unternehmerische Risiken einzugehen. Dafür bietet sie aber auch große Freiheiten bei der Gestaltung der eigenen Arbeit und die Möglichkeit, die eigene Kreativität voll auszuleben.

Ein Fotografie-Fernstudium kann dabei helfen, die nötigen fachlichen und unternehmerischen Kompetenzen aufzubauen.

Welche Erfahrungen haben Absolventen eines Fernstudiums Fotografie gemacht?

Absolventen eines Fotografie-Fernstudiums berichten von vielfältigen Erfahrungen, sowohl während des Studiums als auch beim Berufseinstieg. Hier einige Einblicke:

Gibt es Erfolgsgeschichten und positive Erfahrungsberichte?

Ja, es gibt viele Erfolgsgeschichten und positive Erfahrungsberichte von Absolventen eines Fotografie-Fernstudiums und hier sind einige Beispiele:

  • „Das Fernstudium hat mir die Flexibilität gegeben, neben meinem Job als Grafikdesigner noch die Fotografie zu lernen. Heute arbeite ich als selbstständiger Werbefotograf und bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung.“ (Tom, 35)
  • „Durch das Fernstudium konnte ich mein Hobby zum Beruf machen und mich in Bereichen wie Bildgestaltung und Bildbearbeitung professionalisieren. Heute fotografiere ich für verschiedene Magazine und Agenturen.“ (Lisa, 29)
  • „Das Fotografie-Fernstudium hat mir nicht nur fachlich viel gebracht, sondern auch mein Selbstvertrauen gestärkt. Ich habe gelernt, meine Ideen umzusetzen und mich kreativ auszudrücken. Heute gebe ich selbst Workshops für angehende Fotografen.“ (Maximilian, 38)

Diese Beispiele zeigen, dass ein Fotografie-Fernstudium eine gute Basis für eine erfolgreiche Karriere als Fotograf sein kann, wenn man motiviert und engagiert ist.

Welche Herausforderungen und Schwierigkeiten können auftreten?

Neben den positiven Erfahrungen berichten Absolventen eines Fotografie-Fernstudiums auch von einigen Herausforderungen und Schwierigkeiten:

  • „Am Anfang war es nicht leicht, die Selbstdisziplin für das Fernstudium aufzubringen. Man muss sich die Zeit gut einteilen und auch mal Durststrecken überwinden. Aber mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür.“ (Julia, 27)
  • „Die Technik kann eine Hürde sein, gerade wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat. Man braucht schon eine gute Ausrüstung und muss sich in Programme wie Photoshop einarbeiten. Aber dafür gibt es auch Unterstützung von der Hochschule.“ (Fabian, 32)
  • „Der Berufseinstieg als Fotograf ist nicht immer einfach, da die Konkurrenz groß ist. Man muss sich spezialisieren, ein Netzwerk aufbauen und auch mal Durststrecken überbrücken. Aber mit Durchhaltevermögen und Kreativität kann man es schaffen.“ (Sophie, 30)

Diese Erfahrungen zeigen, dass ein Fotografie-Fernstudium auch Herausforderungen mit sich bringt, die man meistern muss. Aber mit der richtigen Einstellung und Unterstützung lassen sich diese bewältigen.

Welche Tipps und Empfehlungen geben ehemalige Fernstudierende?

Ehemalige Fernstudierende haben einige Tipps und Empfehlungen für angehende Fotografie-Studierende:

  • „Nutzt die Möglichkeiten, die das Fernstudium bietet, um euch auszuprobieren und euren eigenen Stil zu finden. Experimentiert mit verschiedenen Techniken und Genres und scheut euch nicht, auch mal Fehler zu machen.“ (Jan, 33)
  • „Vernetzt euch mit anderen Studierenden und Fotografen, online und offline. Tauscht euch aus, gebt euch gegenseitig Feedback und unterstützt euch. Daraus können wertvolle Kontakte und Freundschaften entstehen.“ (Melanie, 29)
  • „Investiert in gute Ausrüstung, soweit es euer Budget zulässt. Eine hochwertige Kamera und Objektive sind euer Handwerkszeug und können den Unterschied machen. Aber fangt klein an und erweitert nach und nach.“ (Tim, 36)
  • „Macht frühzeitig Praktika und assistiert bei erfahrenen Fotografen. Dadurch lernt ihr viel über die Praxis und könnt wertvolle Kontakte knüpfen. Manchmal ergeben sich daraus auch direkt Job-Möglichkeiten.“ (Nina, 31)

Diese Tipps zeigen, dass ein Fotografie-Fernstudium viel Eigeninitiative und Engagement erfordert, aber auch viele Möglichkeiten bietet, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln.

Ist ein Fotografie Fernstudium die richtige Wahl für mich?

Ob ein Fotografie-Fernstudium die richtige Wahl ist, hängt von den persönlichen Interessen, Zielen und Lebensumständen ab. Hier einige Überlegungen, die bei der Entscheidung helfen können:

Was sind die wichtigsten Vor- und Nachteile eines Fernstudiums Fotografie?

Ein Fernstudium in Fotografie hat einige Vor- und Nachteile, die man gegeneinander abwägen sollte:

Die wichtigsten Vorteile sind:

  • Flexibilität und Unabhängigkeit beim Lernen
  • Vereinbarkeit mit Beruf und Familie
  • Praxisnahe Ausbildung mit eigener Ausrüstung
  • Möglichkeit zur Spezialisierung und Vertiefung
  • Gute Berufs- und Verdienstaussichten
  • Chance zur persönlichen und kreativen Entfaltung

Die wichtigsten Nachteile sind:

  • Hohe Anforderungen an Selbstdisziplin und Eigeninitiative beim Fernlehrgang zum professionellen Fotografieren
  • Weniger direkter Kontakt zu Dozenten und Mitstudierenden
  • Hohe Kosten für Studiengebühren und Ausrüstung
  • Technische Herausforderungen und Einarbeitungszeit
  • Konkurrenzdruck und unsichere Auftragslage bei Selbstständigkeit in der digitalen Fotografie
  • Begrenzte Anerkennung im Vergleich zu klassischen Studiengängen

Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob die Vorteile überwiegen und ein Fotografie-Fernstudium der richtige Weg ist. Ein Fernkurs kann hier eine flexible Alternative sein.

Wie kann ich herausfinden, ob ein Fernstudium Fotografie zu mir passt?

Um herauszufinden, ob ein Fotografie-Fernstudium das Richtige ist, kann man verschiedene Dinge tun:

  • Recherche zu Studieninhalten und -ablauf: Informieren Sie sich ausführlich über die Inhalte, Module und den Ablauf des Studiums. Passt das zu Ihren Interessen und Erwartungen?
  • Selbsteinschätzung der Eignung: Hinterfragen Sie ehrlich Ihre Motivation, Selbstdisziplin und Organisationsfähigkeit. Trauen Sie sich zu, das Studium durchzuziehen?
  • Probestudium oder Schnupperkurs: Einige Hochschulen bieten kostenlose Probestudien oder Schnupperkurse an. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um einen realistischen Eindruck zu bekommen.
  • Austausch mit Studierenden und Absolventen: Suchen Sie das Gespräch mit aktuellen Studierenden oder Absolventen, um aus erster Hand zu erfahren, wie das Studium abläuft und welche Herausforderungen es gibt.
  • Berufliche Perspektiven prüfen: Recherchieren Sie zu den Berufsaussichten und Verdienstmöglichkeiten mit einem Fotografie-Abschluss. Passt das zu Ihren Zielen und Vorstellungen?
  • Finanzierung klären: Kalkulieren Sie die Kosten für Studiengebühren, Ausrüstung und Lebensunterhalt und prüfen Sie Finanzierungsmöglichkeiten wie BAföG, Stipendien oder Nebenjobs.
  • Praktische Erfahrungen sammeln: Machen Sie erste praktische Erfahrungen mit der Fotografie, zum Beispiel durch Hobbyprojekte, Praktika oder Assistenzen. Bestätigt sich Ihre Leidenschaft dafür?

Diese Schritte können helfen, eine fundierte Entscheidung für oder gegen ein Fotografie-Fernstudium zu treffen.

Welche nächsten Schritte sind zu empfehlen und wo finde ich weitere Informationen?

Wenn Sie sich für ein Fotografie-Fernstudium interessiert, sind folgende nächste Schritte zu empfehlen:

  1. Detaillierte Recherche zu Studiengängen und Hochschulen: Vergleichen Sie verschiedene Anbieter und Studienmodelle hinsichtlich Inhalten, Kosten, Zulassungsvoraussetzungen und Bewertungen.
  2. Persönliche Beratung einholen: Nutzen Sie Studienberatungen der Hochschulen oder der Agentur für Arbeit, um offene Fragen zu klären und eine individuelle Einschätzung zu bekommen.
  3. Finanzierung und Förderung prüfen: Informieren Sie sich frühzeitig über Möglichkeiten der Studienfinanzierung wie BAföG, Stipendien oder Bildungskredite und stellt entsprechende Anträge.
  4. Bewerbung und Einschreibung vorbereiten: Checken Sie die Bewerbungsfristen und -unterlagen der Hochschulen und bereiten Sie eine aussagekräftige Bewerbung mit Motivationsschreiben und Portfolio vor.
  5. Netzwerke aufbauen und Praxiserfahrung sammeln: Knüpfen Sie schon vor und während des Studiums Kontakte in der Foto-Branche, zum Beispiel über Social Media, Messen oder Praktika.

Weitere Informationen zu Fotografie-Fernstudiengängen finden Sie hier:

  • Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz
  • Studienführer Fotografie von Freelens
  • Zentrale Studienberatung der Bundesagentur für Arbeit
  • Fachmagazine wie Photographie, c’t Fotografie oder Pictures
  • Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht

Es lohnt sich auch, direkt bei den Hochschulen anzufragen und sich kostenloses Infomaterial zusenden zu lassen, zum Beispiel bei den folgenden Fernuniversitäten.

Mit diesen Schritten und Ressourcen können Sie sich ein umfassendes Bild von den Möglichkeiten eines Fotografie-Fernstudiums machen und eine fundierte Entscheidung treffen.

Natascha Petrow

Natascha Petrow

Autorin

Natascha Petrow, erfahrene Lehrerin und Expertin für digitale Bildung, leitet Fernstudium Informaterial. Mit umfassendem Wissen aus ihrer langjährigen pädagogischen Tätigkeit und inspiriert durch die Herausforderungen der Corona-Krise, widmet sie sich der Aufklärung über Fernstudien und Online-Lernen. Ihre fundierten Einblicke und praktischen Tipps bieten wertvolle Orientierung für alle, die effektive und qualitativ hochwertige Fernkurse suchen.