Eine Übersetzer Fernausbildung ermöglicht es, von zu Hause aus die Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, um professionell Texte von einer Sprache in eine andere zu übertragen. Im Gegensatz zu einer Präsenzausbildung bietet das Fernstudium mehr Flexibilität bei der Zeiteinteilung und Lernorganisation.
Es gibt verschiedene Fernlehrgänge mit IHK-Abschluss oder staatlicher Anerkennung sowie Weiterbildungen und Zertifikate. Voraussetzungen sind meist ein mittlerer Schulabschluss und gute Fremdsprachenkenntnisse.
Die Ausbildung dauert regulär 12-36 Monate, je nach Abschluss, und kostet zwischen 1.200 und 8.000 Euro. Fördermöglichkeiten wie Bildungsgutscheine oder Ratenzahlung sind oft gegeben.
Nach der Ausbildung arbeiten Übersetzer in verschiedenen Branchen, als Festangestellte oder Freiberufler, mit Einstiegsgehältern von 2.000-3.500 Euro. Absolventen berichten von guten Berufsaussichten, aber auch von Herausforderungen beim Selbststudium und der Vereinbarkeit mit dem Beruf.
Was ist eine Übersetzer-Ausbildung im Fernstudium?
Eine Übersetzer-Ausbildung im Fernstudium ist eine Möglichkeit, sich von zu Hause aus zum professionellen Übersetzer ausbilden zu lassen. Im Gegensatz zu einer klassischen Präsenzausbildung an einer Hochschule oder Fachakademie findet der Unterricht beim Fernstudium hauptsächlich online statt.
Wie unterscheidet sich eine Fernausbildung zum Übersetzer von einer Präsenzausbildung?
Der Hauptunterschied zwischen einer Fernausbildung und einer Präsenzausbildung zum Übersetzer liegt in der Art der Wissensvermittlung und Lernorganisation, während man bei einer Präsenzausbildung regelmäßig Vorlesungen und Seminare an der Bildungseinrichtung besucht, erfolgt das Lernen bei einer Fernausbildung überwiegend im Selbststudium von zu Hause aus.
Die Lehrmaterialien wie Skripte, Übungen und Aufgaben werden den Fernstudenten online zur Verfügung gestellt.
Welche Vorteile bietet eine Übersetzer-Fernausbildung?
Eine Übersetzer-Fernausbildung bietet mehrere Vorteile:
- Flexibilität bei der Zeiteinteilung und dem Lerntempo
- Ortsunabhängiges Lernen von zu Hause aus
- Keine Anfahrtswege oder Präsenzzeiten
- Möglichkeit zur berufsbegleitenden Ausbildung
- Oft günstigere Lehrgangsgebühren als bei Präsenzausbildungen
Welche Fernlehrgänge gibt es für angehende Übersetzer?
Für angehende Übersetzer gibt es verschiedene Arten von Fernlehrgängen, die sich hinsichtlich Abschluss, Dauer und Kosten unterscheiden. Die wichtigsten Optionen werden in den folgenden Absätzen präsentiert.
Welche Ausbildungen mit IHK-Abschluss werden angeboten?
Einige Fernschulen bieten Übersetzer-Ausbildungen an, die mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) abschließen.
Nach bestandener Prüfung erhält man ein IHK-Zertifikat, das in einem Fernlehrgang erworben werden kann und das die erworbenen Fähigkeiten bescheinigt. Solche Fernlehrgänge dauern meist zwischen 12 und 24 Monaten und kosten circa 1.200 bis 3.600 Euro.
Anbieter | Abschluss | Dauer | Kosten |
---|---|---|---|
SGD | Geprüfter Übersetzer (IHK) | 12-18 Monate | ab 1.644 € |
ILS | Geprüfter Übersetzer (IHK) | 18 Monate | ab 2.994 € |
Gibt es staatlich anerkannte Übersetzer-Fernausbildungen?
Ja, es gibt einige wenige Fernhochschulen und -akademien, die staatlich anerkannte Übersetzer-Ausbildungen im Fernstudium anbieten. Diese Studiengänge schließen meist mit dem akademischen Grad Bachelor oder Master ab und dauern 6-12 Semester.
Die Lehrgangsgebühren liegen bei circa 5.000 bis 20.000 Euro, je nach Hochschule und Modell.
Hochschule | Abschluss | Dauer | Kosten |
---|---|---|---|
AKAD University | B.A. Übersetzen | 6-12 Semester | ab 11.940 € |
SDI München (Fernstudium) | M.A. Übersetzen | 4 Semester | ab 5.400 € |
Welche Weiterbildungen und Zertifikate kann man als Übersetzer im Fernstudium erwerben?
Neben einer Ausbildung oder einem Studium zum Übersetzer gibt es auch die Möglichkeit, sich durch kürzere Weiterbildungen oder Zertifikatslehrgänge im Fernunterricht weiterzuqualifizieren.
Solche Programme dauern oft nur wenige Monate und vermitteln Zusatzqualifikationen wie Fachübersetzungen, CAT-Tools oder Untertitelung.
Anbieter | Abschluss | Dauer | Kosten |
---|---|---|---|
BFI | Fachübersetzer | 6 Monate | ab 1.550 € |
Übersetzer Weiterbildung | Zertifikat Untertitelung | 3 Monate | ab 650 € |
Spezifische Informationen zu Fernstudiengängen im Bereich Fachübersetzungen für den Bereich Technik:
Fernstudiengänge für Fachübersetzen mit Schwerpunkt Technik richten sich an Personen, die sich auf die Übersetzung technischer Texte spezialisieren möchten. Die Besonderheiten sind:
- Vermittlung von Fachwissen in technischen Bereichen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik oder Automotive
- Erwerb von Kenntnissen in CAT-Tools (Computer-Assisted Translation) und Terminologiemanagement
- Praxisnahe Übersetzungsübungen anhand realer technischer Dokumente wie Handbücher, Patentschriften oder Datenblätter
- Oft in Kombination mit einem weiteren Fachgebiet wie Wirtschaft oder Recht studierbar
Typische Kurse in einem Fachübersetzer-Fernstudium Technik sind z.B.:
- Einführung in die Technik und technisches Fachübersetzen
- Fachterminologie Technik (Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, etc.)
- Technische Dokumentation und Lokalisierung
- Software-Lokalisierung und Übersetzung von Benutzeroberflächen
- Übersetzen technischer Fachtexte (Patente, Normen, Handbücher, etc.)
- Projektmanagement für technische Übersetzungsprojekte
Berufsfelder und Karrierechancen
Absolventen eines Fernstudiums im Fachübersetzen Technik können in folgenden Bereichen arbeiten:
- Technische Redaktion und Dokumentation in Industrieunternehmen
- Übersetzungsmanagement bei Übersetzungsdienstleistern oder in Unternehmen
- Softwarelokalisierung bei Herstellern von Anwendungssoftware oder Computerspielen
- Terminologiearbeit und -management in Unternehmen oder Organisationen
- Freiberufliche Tätigkeit als technischer Fachübersetzer
- Wissenschaftliche Laufbahn, z.B. in der Übersetzungswissenschaft oder Technischen Kommunikation
Die Berufsaussichten für technische Fachübersetzer sind aufgrund der zunehmenden Globalisierung und Technisierung sehr gut. Laut einer Umfrage des BDÜ (Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer) liegt das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen freiberuflicher Fachübersetzer im Bereich Technik bei ca. 53.000 Euro.
Informationen zu Fernstudiengängen im Bereich Fachübersetzen Wirtschaft:
Im Folgenden werden Informationen zu Fernstudiengängen für den Bereich Wirtschaft präsentiert.
Inhalte und Kurse
Fernstudiengänge für Fachübersetzen mit Schwerpunkt Wirtschaft vermitteln spezifische Kompetenzen für die Übersetzung wirtschaftlicher und finanzieller Texte. Relevante Kurse sind beispielsweise:
- Einführung in die Wirtschaftswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre
- Fachterminologie Wirtschaft (Buchhaltung, Controlling, Marketing, etc.)
- Übersetzen von Wirtschaftstexten (Geschäftsberichte, Verträge, Bilanzen, etc.)
- Interkulturelles Management und Wirtschaftskommunikation
- Übersetzen von Werbetexten und Marketingmaterialien
- Übersetzen von Finanzberichten und Börsentexten
- Dolmetschen in wirtschaftlichen Settings (Verhandlungen, Messen, etc.)
Oft werden auch Grundlagen des Wirtschaftsrechts und der juristischen Übersetzung vermittelt.
Berufsfelder und Karrierewege
Mit einem Abschluss im Fachübersetzen Wirtschaft eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten, z.B.:
- Übersetzungsmanagement in international tätigen Unternehmen
- Dolmetschen bei Wirtschaftsverhandlungen, Messen oder Konferenzen
- Tätigkeit in Unternehmensberatungen oder Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
- Übersetzung von Finanzberichten, Geschäftskorrespondenz oder Marketingunterlagen
- Lokalisierung von Websites, Apps oder Software für den internationalen Markt
- Lektorat und Korrektorat von Wirtschaftspublikationen oder -übersetzungen
- Terminologiearbeit und -management in Unternehmen oder Organisationen
- Freiberufliche Tätigkeit als Wirtschaftsübersetzer oder -dolmetscher
Laut der BDÜ-Umfrage 2021 liegt das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen freiberuflicher Fachübersetzer im Bereich Wirtschaft bei ca. 57.000 Euro. In Festanstellung sind je nach Position und Unternehmen auch deutlich höhere Gehälter möglich.
Insgesamt bietet ein Fernstudium im Fachübersetzen Wirtschaft eine solide Basis für eine Karriere an der Schnittstelle von Sprachen und Wirtschaft. Die Kombination aus übersetzerischer Kompetenz und betriebswirtschaftlichem Know-how ist in Zeiten der Globalisierung stark gefragt.
Unterschiede zum Übersetzer
Dolmetscher übertragen gesprochene Sprache mündlich von einer Sprache in eine andere, während Übersetzer schriftliche Texte übersetzen. Dolmetscher arbeiten oft simultan (gleichzeitig) oder konsekutiv (nacheinander) in Settings wie Konferenzen, Verhandlungen oder Gerichtsverhandlungen.
Im Gegensatz zum Übersetzen erfordert das Dolmetschen ein hohes Maß an Konzentration, Schnelligkeit und interkultureller Kommunikationsfähigkeit.
Notwendige Qualifikationen
Um als Dolmetscher zu arbeiten, sind folgende Qualifikationen essentiell:
- Muttersprachliche Kompetenz in der Zielsprache und sehr gute aktive Kenntnisse in der Ausgangssprache (mindestens C1-Niveau)
- Sehr gute Allgemeinbildung und breites Hintergrundwissen in verschiedenen Fachgebieten
- Schnelle Auffassungsgabe, gutes Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit
- Stressresistenz, Flexibilität und Belastbarkeit
- Sicheres und professionelles Auftreten
- Interkulturelle Kompetenz und Verhandlungsgeschick
Ein abgeschlossenes Dolmetscherstudium ist zwar keine Pflicht, aber von großem Vorteil und für viele Auftraggeber ein wichtiges Auswahlkriterium.
Anbieter von Fernstudiengängen für Dolmetscher
Es gibt nur wenige Anbieter, die ein vollständiges Dolmetscher-Fernstudium anbieten. Dazu gehören:
- SDI München (Hochschule für angewandte Sprachen):
- M.A. Konferenzdolmetschen (4 Semester, 120 ECTS, Fernstudium mit Präsenzphasen)
- Zertifikatskurse Dolmetschen (3-6 Monate, Fernunterricht mit Präsenzphasen)
- Universität Heidelberg (in Kooperation mit der Dolmetscherschule Zürich):
- M.A. Konferenzdolmetschen (4 Semester, 120 ECTS, Blended Learning mit Präsenzphasen)
Daneben gibt es einige Anbieter, die berufsbegleitende Weiterbildungen oder Zertifikatskurse für Dolmetscher im Fernunterricht anbieten, z.B.:
- Dolmetscherschule Köln (verschiedene Zertifikatskurse, z.B. Gerichtsdolmetschen)
- BDÜ Weiterbildungs- und Fachverlagsgesellschaft (Seminare und Workshops für Dolmetscher)
Berufliche Chancen und Verdienstmöglichkeiten
Dolmetscher können in verschiedenen Bereichen arbeiten, z.B.:
- Als festangestellte Konferenzdolmetscher bei internationalen Organisationen wie der EU oder der UNO
- Als festangestellte Dolmetscher in Unternehmen, Behörden oder Institutionen
- Als freiberufliche Dolmetscher für verschiedene Auftraggeber, z.B. auf Konferenzen, bei Gerichtsverhandlungen oder Geschäftsverhandlungen
- Als Kommunaldolmetscher im Gesundheits- und Sozialwesen
- Als Lehrende oder Forscher im Bereich Dolmetschwissenschaft
Die Verdienstmöglichkeiten für Dolmetscher hängen stark vom Einsatzbereich, der Sprachkombination und der Berufserfahrung ab. Laut der BDÜ-Umfrage 2021 liegt der durchschnittliche Tagessatz für freiberufliche Konferenzdolmetscher bei ca. 700-800 Euro.
Festangestellte Dolmetscher verdienen je nach Position und Arbeitgeber oft zwischen 40.000 und 70.000 Euro brutto im Jahr.
Insgesamt sind die beruflichen Chancen für gut ausgebildete Dolmetscher aufgrund der zunehmenden Globalisierung und des steigenden Bedarfs an interkultureller Kommunikation sehr gut.
Allerdings ist der Markt auch kompetitiv, und Dolmetscher müssen sich durch hohe Qualität, Flexibilität und Professionalität von der Konkurrenz abheben.
Welche Voraussetzungen müssen für eine Übersetzer-Fernausbildung erfüllt sein?
Um eine Übersetzer-Fernausbildung beginnen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Die genauen Anforderungen hängen vom gewählten Lehrgang und Abschluss ab.
Welcher Schulabschluss ist für eine Übersetzer-Fernausbildung notwendig?
Für die meisten Übersetzer-Fernausbildungen mit IHK-Abschluss ist mindestens ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss, Fachoberschulreife) erforderlich.
Für ein Übersetzer-Fernstudium an einer Hochschule benötigt man in der Regel die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife (Abitur, Fachabitur).
Sind Fremdsprachenkenntnisse und Vorkenntnisse erforderlich?
Ja, für eine Übersetzer-Ausbildung sind gute bis sehr gute Kenntnisse in mindestens zwei Sprachen unerlässlich – der Muttersprache und mindestens einer Fremdsprache.
Oft werden Sprachkenntnisse auf dem Niveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens erwartet. Vorkenntnisse im Übersetzen sind nicht zwingend erforderlich, aber von Vorteil.
Was sind die technischen Voraussetzungen für das Online-Lernen als Fernschüler?
Um erfolgreich eine Übersetzer-Fernausbildung absolvieren zu können, braucht man:
- Einen leistungsfähigen Computer oder Laptop
- Eine stabile Internetverbindung
- Einen aktuellen Webbrowser
- Ein Office-Paket zum Erstellen von Texten und Übersetzungen
- Ggf. spezielle Software wie CAT-Tools (wird oft vom Lehrgangsanbieter gestellt)
Informationen zum staatlichen geprüften Übersetzer Fernstudiums
Den Abschluss „staatlich geprüfter Übersetzer“ kann man im Fernstudium an folgenden Instituten erwerben:
SDI München (Hochschule für angewandte Sprachen)
- Staatlich anerkannter Fernstudiengang „Übersetzer“ (7 Semester, 210 ECTS)
- Abschluss: Staatlich geprüfter Übersetzer (Diplom)
Übersetzerkollegium ILS (Institut für Lernsysteme)
- Staatlich zugelassener Fernlehrgang „Geprüfter Übersetzer“ (24 Monate)
- Abschluss: Staatlich geprüfter Übersetzer (Zertifikat)
AKAD University
- Staatlich anerkannter Fernstudiengang „Übersetzen“ (7 Semester, 180 ECTS)
- Abschluss: Staatlich geprüfter Übersetzer (Bachelor)
Ablauf und Lerninhalte
Der genaue Ablauf und die Lerninhalte unterscheiden sich je nach Institut, folgen aber meist diesem Muster:
Grundstudium (1.-3. Semester)
- Einführung in die Übersetzungswissenschaft und -praxis
- Sprachtraining und Kulturstudien in den gewählten Arbeitssprachen
- Grundlagen der Textanalyse und Übersetzungsmethodik
- Einführung in Fachgebiete wie Wirtschaft, Recht, Technik
Hauptstudium (4.-7. Semester)
- Übersetzen von Fachtexten aus verschiedenen Bereichen (z.B. Wirtschaft, Recht, Technik, Medizin)
- Übersetzungsprojekte und Praxissimulationen
- Wahlpflichtmodule zur Spezialisierung (z.B. Softwarelokalisierung, Untertitelung, Terminologiearbeit)
- Einführung in CAT-Tools und maschinelle Übersetzung
Abschlussphase
- Anfertigung einer Abschlussarbeit (Übersetzung mit Kommentar)
- Staatliche Prüfung vor einem Prüfungsausschuss der zuständigen Behörde (schriftlich und mündlich)
Voraussetzungen und Qualifikationen
Um einen Fernstudiengang zum staatlich geprüften Übersetzer zu absolvieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Hochschulzugangsberechtigung (Abitur, Fachhochschulreife) oder gleichwertige Qualifikation
- Sehr gute Sprachkenntnisse in Muttersprache und mindestens einer Fremdsprache (meist Niveau C1-C2)
- Ggf. Nachweis einer fachlichen Vorbildung oder Berufserfahrung
- Ggf. Bestehen einer Eignungsprüfung oder eines Aufnahmetests
Zusätzlich sind folgende Qualifikationen und Kompetenzen von Vorteil:
- Sehr gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit und Textkompetenz
- Breite Allgemeinbildung und Interesse an verschiedenen Fachgebieten
- Selbstständigkeit, Zielstrebigkeit und gutes Zeitmanagement
- Technisches Verständnis und IT-Kenntnisse
- Interkulturelle Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit
Prüfungsverfahren und Abschluss
Das Prüfungsverfahren für staatlich geprüfte Übersetzer ist gesetzlich geregelt und besteht aus zwei Teilen:
Schriftliche Prüfung
- Anfertigung einer umfangreichen Übersetzung (ca. 10-15 Seiten) in die Muttersprache unter Aufsicht
- Anfertigung einer kürzeren Übersetzung (ca. 2-3 Seiten) in die Fremdsprache unter Aufsicht
- Bearbeitungszeit: 4-6 Stunden
- Hilfsmittel: Wörterbücher, Glossare, ggf. CAT-Tools
Mündliche Prüfung
- Fachgespräch zu übersetzungsrelevanten Themen (z.B. Übersetzungsstrategien, Terminologiearbeit, Qualitätssicherung)
- Ggf. Stegreifübersetzung eines kurzen Textes vom Blatt
- Dauer: 30-45 Minuten
- Prüfungssprache: Muttersprache und Fremdsprache
Die Prüfungen werden von einem staatlichen Prüfungsausschuss abgenommen, der sich aus Hochschuldozenten, professionellen Übersetzern und Vertretern der zuständigen Behörde zusammensetzt.
Nach bestandener Prüfung erhält man je nach Institut den Abschluss „Staatlich geprüfter Übersetzer“ in Form eines Diploms, Zertifikats oder Bachelor-Zeugnisses. Dieser Abschluss ist staatlich anerkannt und berechtigt zur Führung der geschützten Berufsbezeichnung „Übersetzer“.
Mit einem Abschluss als staatlich geprüfter Übersetzer hat man sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt und kann in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Recht, Technik oder Medien tätig werden – sei es festangestellt in Unternehmen und Organisationen oder freiberuflich für verschiedene Auftraggeber.
Auch eine wissenschaftliche Laufbahn oder eine Spezialisierung durch weiterführende Studiengänge (z.B. Master) sind möglich.
Wie läuft eine Übersetzer-Fernausbildung ab?
Eine Übersetzer-Fernausbildung läuft je nach Anbieter und Lehrgang etwas unterschiedlich ab, folgt aber meist einem ähnlichen Schema:
Wie sind Lernorganisation und Lehrmethoden gestaltet?
Das Lernen erfolgt beim Fernstudium hauptsächlich im Selbststudium anhand von schriftlichen Lehrmaterialien wie Studienbriefen, Skripten und Übungsaufgaben. Diese werden den Fernschülern entweder postalisch oder über eine Online-Lernplattform zur Verfügung gestellt.
Hinzu kommen je nach Anbieter Präsenzphasen, Live-Webinare, Videotutorials oder Telefon-Sprechstunden.
Welche Prüfungen und Leistungsnachweise müssen absolviert werden?
Art und Umfang der Prüfungen und Leistungsnachweise hängen vom konkreten Lehrgang ab. Bei IHK-Lehrgängen muss am Ende eine schriftliche und mündliche Abschlussprüfung vor der Kammer abgelegt werden.
Hochschulstudiengänge sehen meist mehrere Klausuren, Hausarbeiten und eine Abschlussarbeit (Bachelor-/Masterthesis) vor. Kürzere Zertifikatslehrgänge schließen oft mit einer Projektarbeit oder Klausur ab.
Welche Betreuung und Unterstützung bietet ein Fernlehrinstitut?
Fernlehrinstitute bieten ihren Studenten verschiedene Formen der Betreuung und Unterstützung, z.B.:
- Persönliche Lernbetreuung durch Tutoren und Dozenten (telefonisch, per E-Mail oder Chat)
- Korrektur und Feedback zu Einsendeaufgaben und Übungen
- Prüfungsvorbereitung und -simulation, insbesondere für die staatliche Prüfung im Bereich Übersetzer.
- Technischer Support bei Problemen mit der Lernplattform
- Hilfe bei Fragen zur Lernorganisation und Ausbildungsfinanzierung
Wie kann man mit anderen Fernschülern interagieren und sich austauschen?
Viele Fernlehrgänge bieten Möglichkeiten zur Interaktion und zum Austausch unter den Teilnehmern, z.B. über:
- Online-Lerngruppen und Foren auf der Lernplattform
- Gemeinsame Projekte und Gruppenarbeiten
- Freiwillige Präsenzseminare oder Exkursionen
- Social Media-Gruppen (z.B. auf Facebook oder LinkedIn)
So lassen sich Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und vom Wissen der Mitlernenden profitieren.
Wie lässt sich eine Fernausbildung zum Übersetzer mit dem Beruf vereinbaren?
Eine Fernausbildung zum Übersetzer lässt sich oft gut mit einer Berufstätigkeit oder anderen Verpflichtungen vereinbaren.
Welche Möglichkeiten gibt es für eine berufsbegleitende Übersetzer-Fernausbildung?
Viele Fernlehrgänge für Übersetzer sind explizit auf die Bedürfnisse von Berufstätigen ausgerichtet, das zeigt sich an Merkmalen wie:
- Flexible Zeiteinteilung beim Lernen, keine festen Unterrichtszeiten
- Möglichkeit, die Ausbildungsdauer zu verlängern
- Anpassung der Lernmaterialien und -aufgaben an Berufstätige
- Konzentration der Präsenzphasen auf Wochenenden oder Abendstunden
- Spezielle Betreuungsangebote für berufstätige Lerner
Wie kann man Ausbildung, Beruf und Privatleben unter einen Hut bringen?
Um Übersetzer-Fernausbildung, Beruf und Privatleben erfolgreich zu koordinieren, ist ein gutes Selbst- und Zeitmanagement gefragt und folgende Strategien können helfen:
- Frühzeitige Planung und Strukturierung des Lernpensums
- Festlegen fester Lernzeiten, z.B. abends oder am Wochenende
- Realistische Einschätzung der eigenen Kapazitäten, Vermeiden von Überlastung
- Klare Absprachen mit Arbeitgeber, Familie und Freunden sind wichtig, vor allem wenn man ein Fernstudium zum Übersetzer plant.
- Einplanen von Pausen und Auszeiten zur Erholung und Regeneration
- Nutzen von Urlaubstagen oder Überstundenabbau für Lernphasen
- Ggf. temporäre Reduzierung der Arbeitszeit während intensiver Ausbildungsabschnitte
Wie lange dauert eine Übersetzer-Fernausbildung?
Die Dauer einer Übersetzer-Fernausbildung hängt von der Art des Lehrgangs und dem angestrebten Abschluss ab.
Was ist die reguläre Ausbildungsdauer für die verschiedenen Abschlüsse?
Die reguläre Ausbildungsdauer der verschiedenen Abschlüsse beträgt:
Abschluss | Ausbildungsdauer | Verkürzung/Verlängerung |
---|---|---|
IHK-Zertifikat | 12-24 Monate | Verlängerung oft möglich |
Staatl. geprüfter Übersetzer | 24-36 Monate | Verlängerung oft möglich |
Bachelor-Abschluss | 6-12 Semester | Teilzeit verlängert Dauer |
Master-Abschluss | 4-6 Semester | Teilzeit verlängert Dauer |
Übersetzer-Zertifikat | 6-12 Monate | Verlängerung teils möglich |
Kann man die Fernausbildung verkürzen oder verlängern?
Die meisten Fernlehrgänge bieten eine gewisse Flexibilität bei der Ausbildungsdauer. So lässt sich die Lernzeit bei Bedarf oft verlängern, z.B. durch die Wahl eines Teilzeitmodells oder die Vereinbarung zusätzlicher Semesterpausen.
Eine Verkürzung ist eher selten möglich, da die Lehrinhalte und Prüfungsleistungen in einem bestimmten Umfang erbracht werden müssen.
Wie wirkt sich eine berufsbegleitende Ausbildung auf die Dauer aus?
Wer die Übersetzer-Fernausbildung neben dem Beruf absolviert, muss in der Regel mehr Zeit einplanen als bei einem Vollzeitstudium. Je nach Arbeitszeitmodell und persönlicher Belastbarkeit kann sich die Ausbildungsdauer um 50-100% verlängern.
Viele Anbieter empfehlen Berufstätigen daher direkt ein Teilzeitmodell mit reduziertem Lernpensum pro Semester.
Was kostet eine Übersetzer-Fernausbildung?
Die Kosten für eine Übersetzer-Fernausbildung variieren je nach Anbieter, Abschluss und Lehrgangsvariante und werden im folgenden Absatz präsentiert.
Mit welchen Lehrgangsgebühren und Kosten ist zu rechnen?
Mit folgenden Lehrgangsgebühren und Kosten ist zu rechnen:
Abschluss | Lehrgangsgebühren |
---|---|
IHK-Zertifikat | 1.200 – 3.600 € |
Staatl. geprüfter Übersetzer | 3.600 – 8.400 € |
Bachelor-Abschluss | 10.800 – 24.000 € |
Master-Abschluss | 5.400 – 14.400 € |
Übersetzer-Zertifikat | 600 – 1.800 € |
Die Gebühren werden entweder einmalig, pro Semester oder monatlich gezahlt. Oft gibt es Rabatte bei Einmalzahlung oder Frühbucherkonditionen.
Welche zusätzlichen Ausgaben fallen an (Lernmaterialien, Prüfungsgebühren, etc.)?
Neben den reinen Lehrgangsgebühren müssen Fernschüler meist noch mit folgenden Zusatzkosten rechnen, wenn sie ein Fernstudium zum Übersetzer absolvieren wollen:
- Einschreibegebühr (ca. 50-200 €)
- Lehrbücher und Lernmaterialien (ca. 50-300 €)
- Prüfungsgebühren (ca. 100-500 €)
- Technische Ausstattung wie Laptop, Software, Headset (ca. 500-1.500 €)
- Fahrt- und Übernachtungskosten für Präsenzseminare (individuell)
Insgesamt sollte man etwa 10-20% der Lehrgangsgebühren für Zusatzkosten einplanen.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es (Bildungsgutschein, Ratenzahlung, Stipendien)?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich eine Übersetzer-Fernausbildung ganz oder teilweise finanzieren zu lassen:
Finanzierungsart | Voraussetzungen | Höhe | Rückzahlung |
---|---|---|---|
Bildungsgutschein | Arbeitslosigkeit, Weiterbildungsbedarf | bis 100% | nein |
Aufstiegs-BAföG | Berufsabschluss, Vollzeitmaßnahme | bis 15.000 € | 50%, zinsfrei |
Bildungskredit | Ausbildung in Deutschland | 300 €/Monat | ja, nach Ausbildung |
Stipendien | je nach Stipendiengeber | 300-1.000 €/Monat | meist nein |
Ratenzahlung | Vereinbarung mit Lehrgangsanbieter | indiv. Ratenhöhe | ja, während Ausbildung |
Welche Finanzierungsoption infrage kommt, hängt von der persönlichen Situation und den Fördervoraussetzungen ab. Oft lassen sich auch mehrere Varianten kombinieren.
Welche Berufs- und Verdienstmöglichkeiten bietet eine Übersetzer-Fernausbildung?
Mit einer abgeschlossenen Übersetzer-Ausbildung eröffnen sich vielfältige berufliche Möglichkeiten und Verdienstchancen.
In welchen Branchen und bei welchen Arbeitgebern finden ausgebildete Übersetzer einen Job?
Absolventen finden bei folgenden Arbeitgebern und Branchen einen Job:
Branche | Typische Arbeitgeber | Einstiegsgehalt |
---|---|---|
Übersetzungsagenturen | Große Übersetzungsbüros, Lokalisierer | 2.000 – 3.000 € |
Industrie & Technik | Maschinenbauer, Automobilhersteller | 2.500 – 3.500 € |
Softwareunternehmen | Hersteller von Anwendungssoftware, Spieleentwickler | 2.500 – 3.500 € |
Öffentlicher Dienst | EU-Institutionen, Bundesbehörden | 3.000 – 4.500 € |
Verlage & Medien | Buchverlage, Zeitschriften, Rundfunkanstalten | 2.000 – 3.000 € |
Darüber hinaus arbeiten viele Übersetzer freiberuflich für verschiedene Auftraggeber oder machen sich mit einem eigenen Übersetzungsbüro selbstständig.
Wie hoch sind die Gehälter und Verdienstmöglichkeiten für Übersetzer?
Das Einkommen von Übersetzern hängt von Faktoren wie Berufserfahrung, Spezialisierung, Branche und Anstellungsform ab.
Laut Gehaltsstudien liegt das durchschnittliche Bruttojahresgehalt angestellter Übersetzer in Deutschland bei etwa 40.000 bis 50.000 Euro. Freiberufler kommen je nach Auftragslage und Stundensatz auf einen Jahresumsatz von 30.000 bis 70.000 Euro.
Welche Aufstiegschancen und Weiterbildungsoptionen gibt es?
Übersetzer können sich durch Berufserfahrung und Weiterbildungen für verantwortungsvollere Positionen qualifizieren, z.B. als:
- Lektorin oder Korrektor
- Terminologin oder technischer Redakteur
- Projektmanagerin oder Teamleiter
- Lokalisierungsspezialist oder Übersetzungsmanager
Mögliche Weiterbildungsfelder sind beispielsweise Fachübersetzung, Softwarelokalisierung, Terminologiearbeit oder Übersetzungsmanagement.
Kann man sich mit einer Übersetzer-Ausbildung selbstständig machen?
Ja, viele Übersetzer arbeiten freiberuflich oder gründen ein eigenes Übersetzungsbüro. Vorteile der Selbstständigkeit sind die freie Zeiteinteilung, die Wahl der Aufträge und Kunden sowie die Möglichkeit, die eigenen Stundensätze zu bestimmen.
Nachteile sind die unternehmerischen Risiken, der hohe Verwaltungsaufwand und die fehlende Absicherung bei Auftragsflauten oder Krankheit. Wer sich selbstständig machen will, braucht neben fachlicher Kompetenz auch betriebswirtschaftliches Know-how und Akquisefähigkeiten.
Welche Erfahrungen haben Absolventen einer Übersetzer-Fernausbildung gemacht?
Viele Absolventen erzählen begeistert, wie sie durch die Fernausbildung ihre beruflichen Ziele erreichen und sich persönlich weiterentwickeln konnten. Hier einige Zitate:
- „Die Übersetzer-Fernausbildung war genau das Richtige für mich. Ich konnte flexibel neben dem Beruf lernen und mir mit dem Abschluss neue Karrierechancen eröffnen.“ (Maja, 35, Übersetzerin in einem Softwareunternehmen)
- „Anfangs war ich unsicher, ob ich das Fernstudium schaffen würde. Aber dank der guten Betreuung und der praxisnahen Lerninhalte habe ich nie den Faden verloren. Heute bin ich stolz auf mich und das, was ich erreicht habe.“ (Tom, 42, freiberuflicher Übersetzer)
- „Durch die Fernausbildung konnte ich mein Hobby zum Beruf machen und mir als Übersetzerin ein zweites Standbein aufbauen. Die Investition hat sich für mich absolut gelohnt.“ (Lisa, 29, Übersetzerin und Journalistin)
Gibt es Erfolgsgeschichten und positive Erfahrungsberichte von Absolventen?
Ja, es gibt viele Erfolgsgeschichten von Absolventen, die durch die Fernausbildung ihren Traumjob gefunden oder sich erfolgreich selbstständig gemacht haben. Positive Erfahrungen, die häufig genannt werden, sind:
- Die Möglichkeit, sich neben dem Beruf weiterzubilden und neue Perspektiven zu erschließen
- Die Flexibilität und Vereinbarkeit des Fernlernens mit Familie und Privatleben
- Die gute Betreuung und Unterstützung durch Tutoren und Lerngruppen
- Die praxisnahe Ausbildung und gute Vorbereitung auf den Berufsalltag
- Die persönliche Weiterentwicklung und das Erfolgserlebnis, die Ausbildung gemeistert zu haben
Welche Herausforderungen und Schwierigkeiten können während der Fernausbildung auftreten?
Neben den positiven Aspekten berichten Absolventen aber auch von Herausforderungen und Schwierigkeiten, die während der Fernausbildung auftreten können:
- Hohe Anforderungen an Selbstdisziplin, Motivation und Zeitmanagement beim Selbststudium
- Gefühl von Isolation und fehlender direkter Austausch mit Dozenten und Mitlernenden
- Schwierigkeiten, am Ball zu bleiben und die Ausbildung durchzuziehen, v.a. in stressigen Phasen
- Technische Probleme mit der Lernplattform oder Schwierigkeiten mit bestimmten Lehrmaterialien
- Vereinbarkeitskonflikte zwischen Ausbildung, Beruf und Privatleben, Überlastung und Stress
Welche Tipps und Empfehlungen haben ehemalige Fernschüler für angehende Übersetzer?
Ehemalige Fernschüler haben folgende Tipps und Empfehlungen für angehende Übersetzer:
- Vorab genau informieren und den passenden Lehrgang und Anbieter wählen
- Realistische Erwartungen haben und Durchhaltevermögen mitbringen
- Von Anfang an eine gute Lernorganisation und ein effektives Zeitmanagement etablieren
- Regelmäßige Lernzeiten einplanen und konsequent einhalten, auch wenn es manchmal schwerfällt
- Kontakte zu Mitlernenden knüpfen und sich mit ihnen austauschen, z.B. in Lerngruppen
- Angebote zur Lernbetreuung und zum Austausch mit Dozenten aktiv nutzen
- Sich nicht scheuen, bei Problemen oder Fragen Hilfe zu suchen und Unterstützung anzunehmen
- Auch an die Zeit nach der Ausbildung denken und frühzeitig Netzwerke aufbauen
Ist eine Übersetzer-Fernausbildung das Richtige für mich?
Ob eine Übersetzer-Fernausbildung das Richtige ist, hängt von den persönlichen Voraussetzungen, Zielen und Lebensumständen ab.
Was sind die wichtigsten Vor- und Nachteile einer Fernausbildung zum Übersetzer?
Eine Übersetzer Fernausbildung bietet verschiedene Vor- und Nachteile.
Die wichtigsten Vorteile sind:
- Flexibles und ortsunabhängiges Lernen, keine festen Unterrichtszeiten
- Möglichkeit zur berufsbegleitenden Weiterbildung und Neuorientierung
- Gute Vereinbarkeit mit familiären oder beruflichen Verpflichtungen
- Oft günstigere Lehrgangskosten als bei Präsenzausbildungen
- Erwerb von Zusatzqualifikationen wie Selbstlernkompetenz und Medienkompetenz
Die wichtigsten Nachteile sind:
- Hohe Anforderungen an Eigenmotivation, Selbstdisziplin und Organisationsfähigkeit
- Weniger direkter Kontakt zu Dozenten und Mitlernenden als bei Präsenzlehre
- Geringere Strukturierung und Verbindlichkeit als bei festen Unterrichtszeiten
- Mögliche technische Probleme oder Schwierigkeiten mit digitalen Lernformaten
- Geringere Reputation und Akzeptanz als klassische Hochschulabschlüsse, insbesondere im Vergleich zu einem Bachelor of Arts.
Wie finde ich heraus, ob mir eine Übersetzer-Fernausbildung liegt?
Um herauszufinden, ob einem eine Übersetzer-Fernausbildung liegt, helfen folgende Schritte:
- Recherchieren: Gründlich über Fernstudium informieren, Vor- und Nachteile abwägen, realistische Erwartungen entwickeln
- Reflexion: Eigene Stärken, Schwächen und Lerngewohnheiten reflektieren, Selbsteinschätzung der Eignung für das Fernlernen
- Probekapitel: Kostenloses Probekapitel oder Schnupperkurs beim Wunschanbieter absolvieren, Eindruck vom Lernformat gewinnen
- Beratung: Individuelle Studienberatung bei Fernlehrinstituten wahrnehmen, offene Fragen klären und Unsicherheiten abbauen, besonders bei einem Fernstudiengang zum staatlich geprüften Übersetzer
- Erfahrungsberichte: Erfahrungen von Absolventen und aktuellen Fernschülern einholen, z.B. in Foren oder sozialen Medien
- Ehrliche Selbsteinschätzung: Motivation, Durchhaltevermögen und Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen realistisch beurteilen; besonders wichtig für ein sprachlich anspruchsvolles Fernstudium zum Übersetzer.
Welche Schritte sollte ich als nächstes unternehmen und wo erhalte ich weitere Infos?
Wer nach der Lektüre dieses Artikels zu dem Schluss kommt, dass eine Übersetzer-Fernausbildung infrage kommt, sollte als nächstes:
- Einen Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch bei 1-2 Fernlehrinstituten vereinbaren
- Sich kostenloses Infomaterial mit Details zu Ablauf, Inhalten und Kosten der Wunschlehrgänge zusenden lassen
- Ggf. an einem Probekapitel oder Schnupperkurs teilnehmen, um einen realistischen Eindruck vom Lernformat zu erhalten
- Das persönliche Umfeld (Partner, Familie, Freunde, Arbeitgeber) einbeziehen und gemeinsam planen, wie sich die Ausbildung organisieren und finanzieren lässt
- Sich mit dem Arbeitgeber über Möglichkeiten der Freistellung, Arbeitszeitreduzierung oder Kostenübernahme austauschen
- Finanzierungsmöglichkeiten wie Förderprogramme, Stipendien oder Bildungskredite prüfen und Anträge vorbereiten
Weitere Informationen und persönliche Beratung erhält man direkt bei den Fernlehrinstituten, die Übersetzer-Ausbildungen anbieten.
Auch die Industrie- und Handelskammern sowie die Bundesagentur für Arbeit bieten Informationen und Beratung rund um die Weiterbildung zum Übersetzer.