Fernstudium Bilanzbuchhalter: Studiengänge 2024 & Ratgeber

Aktualisiert am 16. März 2024
 Autorin: | Gutachter: Sven Schmidt | Mitwirkender: Marcel Söder | Redakteurin: Petra Klein

Das Fernstudium Bilanzbuchhalter ist interessant, abwechslungsreich und bietet gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wenn Sie sich dafür interessieren, sind Sie hier richtig. Wir stellen Ihnen das Fernstudium vor.

Die Wirtschaft wird von Tag zu Tag komplexer und so erfordert es auch sehr gut ausgebildete Spezialisten, gerade im betrieblichen Rechnungswesen.

Ein Abschluss als Geprüfter Bilanzbuchhalter IHK – Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung (m/w/d) ist über sämtliche Branchen hinweg eine Aufstiegsfortbildung für Kaufleute in Deutschland.

Die IHK-Prüfung verfolgt bei den Personalentscheidern in der freien Wirtschaft höchstes Ansehen. Mit diesem Abschluss qualifizieren Sie sich als leitende Führungskraft im Unternehmensmanagement und als Experte für betriebliches Rechnungswesen.

Wenn das für Sie interessant klingt, dann sehen Sie sich jetzt diesen Artikel an und erfahren Sie mehr zum Fernstudium Bilanzbuchhalter.

Leitfaden für Fernstudienangebote zur Weiterbildung als Bilanzbuchhalter.

Kann man Bilanzbuchhalter per Fernstudium studieren?

Es handelt sich beim Bilanzbuchhalter Fernstudium nicht um einen akademischen Studiengang, sondern um eine nicht-akademische Weiterbildung, die man sowohl als Fernlehrgang als auch als berufsbegleitenden Präsenzlehrgang absolvieren kann.

Da die Bezeichnung „Bilanzbuchhalter Fernstudium“ aber auch verbreitet ist, verwenden wir diese auch hier im Text.

Dieses Fernstudium ist für vor allem für Leute interessant, die sich beruflich weiterbilden möchten oder sogar das Steuerberaterexamen anstreben. Weil man mit einem Abschluss als Bilanzbuchhalter die Zeit bis zur Steuerberaterprüfung verkürzen kann.

Voraussetzungen

Bei einem Zugang oder für den Abschluss zum Bilanzbuchhalter Fernstudium ist die IHK Prüfung die erste oder letzte Tür vor Ihnen. Es wird durch die sogenannte Bilanzbuchhalterprüfungsverordnung geregelt.

In dieser Verordnung sind die Voraussetzungen aufgelistet. Sie können zur Prüfung zugelassen werden, wenn Sie einiges vorweisen.

Dazu zählen eine erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungsberuf mit einer Berufsausbildungsdauer von drei Jahren und eine auf die Berufsausbildung folgende, mindestens dreijährige Berufspraxis, einen der folgenden Abschlüsse und eine darauf folgende, mindestens zweijährige Berufspraxis: 

  1. einen anerkannten Fortbildungsabschluss nach einer Regelung auf Grund des Berufsbildungsgesetzes als Fachwirt oder Fachwirtin oder als Fachkaufmann oder Fachkauffrau,
  2. einen Abschluss als Staatlich geprüfter Betriebswirt oder als Staatlich geprüfte Betriebswirtin oder
  3. einen wirtschaftswissenschaftlichen Diplom- oder Bachelorabschluss einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule oder einer Berufsakademie oder eines akkreditierten betriebswirtschaftlichen Ausbildungsganges einer Berufsakademie oder
  4. eine mindestens sechsjährige Berufspraxis. Die Berufspraxis muss inhaltlich wesentliche Bezüge zu den in § 2 Absatz 3 genannten Aufgaben haben und dabei überwiegend im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen erworben worden sein.

Wie oben aufgeführt, können Sie sehen, dass Sie auch mit einschlägiger Berufspraxis von mindestens 6 Jahren zur Prüfung zugelassen werden können.

Diese Voraussetzungen müssen erst zur Prüfungsanmeldung erfüllt werden. Da die meisten Kurse, die wir hier vorstellen, etwa 1,5–2 Jahre dauern, können Sie bis zur Prüfungsanmeldung noch Berufserfahrung „sammeln“.

Es gibt natürlich auch eine mündliche Prüfung, für den die Zulassung auch einiges voraussetzt wird, wie zugelassen wird, wer die schriftliche Prüfung bestanden hat.

Die mündliche Prüfung ist innerhalb von zwei Jahren nach Bekanntgabe des Bestehens der schriftlichen Prüfung durchzuführen.

Wenn dies nicht der Fall ist, wird für die Kurse, die vorausgesetzt, dass Sie gute kaufmännische Grundkenntnisse in den Bereichen Buchhaltung und Bilanzierung, Finanzwirtschaft, Kosten- und Leistungsrechnung, Betriebs- bzw. Volkswirtschaft und Steuern sowie Grundkenntnisse des BGB und des HGB vorweisen können.

Hochschul Tipp & Fernhochschulen-Vergleich

Sie können das Fach an den folgenden Fernuniversitäten belegen.

Erfahrungen und Bewertungen

„Das Lernmaterial der SGD ist in den letzten Jahren sehr gut aufbereitet worden. Zudem stimmt hier die Betreuung.

Man erkundigt sich nach Erhalt der Studienunterlagen, ob man damit zufrieden ist und man eventuell Fragen zum Studium hat.

Die Einsendeaufgaben kann man mit den vorbereiteten Umschlägen der SGD kostenlos einsenden. Man muss also noch nicht einmal Porto ausgeben.“

„Lernmaterialien sind gut strukturiert und verständlich. Zudem ist es immer wieder hilfreich, in Wavelearn nachzuschauen und mit anderen Teilnehmern zu chatten. Auch über die Seminare lernt man viele nette Leute kennen und kann mit denen auch ein WhatsApp-Gruppe zum Lernen gründen.

Die Dozenten sind sehr nett und helfen einem bei Problemen schnell. Man bekommt auch Unterstützung bei der Bewerbung.

Die Studienhefte kann man auch über wavelearn aufrufen. So muss man keine Hefte mit in den Urlaub nehmen, falls man dort lernen möchte und online dazu die Möglichkeit hat.“

„Läuft gut soweit, ich bin zufrieden, alles ist super, wie ich schon oben bewertet habe. Der geprüfte Bilanzbuchhalter (IHK) Kurs ist ein Kurs, der nicht allzu einfach ist, aber das Fernstudium SGD vorbereitet mich gut auf die Schlussprüfung und den ganzen Beruf, was die Buchhaltung betrifft. Ich freue mich sehr!“

„Ich habe vieles gelernt. Die Tutoren sind sehr hilfsbereit und Antworten sehr schnell. Die Online Plattform ist sehr einfach zu navigieren.

Das Lernmaterial ist umfangreich und einfach zu verstehen, dank viele Beispiele. Das Service ist super. Das Fernstudium bei SGD bietet viel Flexibilität.“

Wie teuer ist ein Bilanzbuchhalter Fernstudium?

Da an vielen Fernhochschulen sehr unterschiedliche Kosten für das Fernstudium entstehen, sollten Interessenten diese vergleichen.

Die Studiengebühren für die einzelnen Lehrgänge liegen je nach Anbieter zwischen 1.200 € und 3.500 €.

Dazu gehören noch die zusätzlichen Gesetzestexte, die erworben werden müssen.

Auch sollten für die Unterbringung und die Fahrten zu den Praxis Seminaren und die Gebühren für die IHK- Prüfung aufkommen. Je nach IHK liegen die Prüfungen bei 200 € bis 500 €.

Studiengang und Studieninhalte

Sie müssen als angehender Bilanzbuchhalter wissen, wie Jahresabschlüsse erstellt und bei verschiedenen Institutionen eingereicht werden.

Sie werden die Präsentation der Zahlen für die Finanzverantwortlichen Unternehmen lernen und wie Sie die Handlungsempfehlungen formulieren können.

Für die Bilanzbuchhalter-Weiterbildung gibt es beispielsweise typische Inhalte, wie Kosten- und Leistungsrechnung, Jahresabschluss, Umsatzsteuer, Körperschaftssteuer, Finanzmanagement, Buchführung und Internationale Rechnungslegung.

Dazu kommen noch genauere Kenntnisse der Buchführung. Hier können die Anbieter unterschiedliche Schwerpunkte setzen.

Bei den meisten Anbietern ist es oft der Fall, dass mindestens der Großteil von Fächern angeboten wird, wie Kosten- und Leistungsrechnung, Handelsrechtlicher Jahresabschluss, Zwischenabschluss, Abschluss nach internationalen Standards, Buchhaltungsorganisation, Rechnungslegung, Berichterstattung, Handelsbilanz und Steuerbilanz.

Darüber hinaus sind noch vertiefende Inhalte zu den Bereichen Recht und Führung der Unternehmen vorhanden. Auch diese Themen können unterschiedlich variieren.

Aber meistens müssen Sie Rechte lernen, wie Steuerrecht (darunter auch: Gewerbesteuer, Umwandlungssteuerrecht, Grundsteuer etc.), Betriebliche Steuerlehre und Zahlenwerk für Managemententscheidungen.

Karriere und Gehalt

Für Bilanzbuchhalter kommen Gehälter von ca. 49.600 € brutto pro Jahr (ca. 4.130 € brutto pro Monat) in Frage. Diese sind um 1.031 € (+33%) höher als dem monatlichen Gehalt, im Durchschnitt von Deutschland.

Man kann also exakt sagen, dass Bilanzbuchhalter zwischen einem Minimum von 35.900 € brutto pro Jahr und einem Maximum von über 87.500 € brutto pro Jahr verdienen.

Was kann man mit einem Bilanzbuchhalter Fernstudium machen?

Alternativ zu einem Fachwirt oder Fachkaufmann bringen Sie den staatlich geprüften Betriebswirt oder ein wirtschaftswissenschaftliches Studium mit.

Bei diesem zweiten Weg zum Abschluss brauchen Sie mindestens zwei Jahre Berufspraxis. Neben den zwei ersten Möglichkeiten gibt es noch einen dritten Weg.

Wie lange dauert ein Bilanzbuchhalter Fernstudium?

Für das Bilanzbuchhalter Fernstudium empfehlen die meisten Anbieter eine wöchentliche Lernzeit von 15 Stunden.

Die gesamte Studiendauer variiert zwischen 16 Monaten und 22 Monaten. Für die IHK-Prüfungen gibt es Anmeldefristen.

Bilanzbuchhalter Studium ohne Abitur: Ist das möglich?

Ja, Sie können auch ohne Abitur ein Fernstudium zum Bilanzbuchhalter absolvieren.

Wie funktioniert ein Fernstudium?

Im Vergleich zu einem Präsenzstudium findet ein Fernstudium nicht an einem Campus statt. Beim Fernstudium verzichten Sie (größtenteils) auf die Teilnahme an Vorlesungen und Seminaren in Hörsälen.

Sie studieren in Eigenregie daheim oder von einem Ort Ihrer Wahl aus. Dabei haben Sie die eigene Flexibilität, Ihre Zeiten und Tage einzustellen.

Für wen eignet sich das Fernstudieren?

Das Fernstudium ist besonders für Personen geeignet, die berufsbegleitend studieren möchten oder aus anderen Gründen nicht regelmäßig an Präsenzveranstaltungen teilnehmen können.

Bei einem Fernstudium können Sie sich die Lerneinheiten flexibel einteilen und dadurch auch berufsbegleitend studieren.

Wie anerkannt ist ein Fernstudium?

Ein Fernstudium ist grundsätzlich in der Wirtschaft durchaus sehr anerkannt, abhängig davon, dass man das passende Fach studiert hat.

Es ist sehr wichtig, dass man vor allem beim Wort „Fernstudium“ genauer hinsehen muss, denn es werden sowohl akademische Fernstudiengänge als auch nicht-akademische Weiterbildungen mit diesem Begriff beworben.

Das liegt daran, dass der Begriff Fernstudium kein geschützter Begriff ist und für verschiedene Lehrveranstaltungen genutzt werden kann, egal, ob es akademisch ist oder nicht. So gibt es eben auch bei der Anerkennung teils sehr große Unterschiede.

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